7 Prozent weniger Umschlag im Hafen Amsterdam

Die Seehäfen in der Region um den Nordseekanal – Amsterdam, IJmuiden, Beverwijk und Zaanstad – schlugen im ersten Halbjahr 2016 48,4 Mio. Tonnen Güter um, was einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2015 entspricht. Der Hafen Amsterdam ist der größte Hafen in der Region und sah sich mit einem Rückgang des Umschlages um 7 Prozent auf 39,5 Mio. Tonnen konfrontiert (2015: 42,4 Mio. t). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das geringere Kohleaufkommen zurückzuführen.

Der Umschlag in IJmuiden stieg auf 8,5 Mio. Tonnen (+ 1,3%), sank in Zaanstad auf 123.000 Tonnen (-38%) und stieg in Beverwijk auf 333.000 Mio. Tonnen (+ 148%).

Das Minus beim Umschlag in Amsterdam ist vor allem durch den Rückgang von Kohleladungen um 27 Prozent auf 7,1 Mio. Tonnen begründet. Agrargüter einschließlich Düngemittel, sanken um 1,2 Prozent auf 4,1 Mio. Tonnen. Sonstige trockene Schüttgüter stiegen um 5,2 Prozent auf 3,2 Mio. Tonnen. Der Umschlag von Ölprodukten verringerte sich leicht um 1,6 Prozent auf 22,1 Mio. Tonnen. Sonstige flüssige Massengüter stiegen um 11,7 Prozent auf 1,8 Mio. Tonnen.

Der Containerumschlag stieg um 11,4 Prozent auf 328.000 Tonnen, während der Umschlag sonstiger Stückgüter, einschließlich RoRo, von 1,1 Mio. auf 879.000 Tonnen zurückging.

Die Importe im Hafen Amsterdam verringerten sich im ersten Halbjahr 2016 um mehr als 10 Prozent auf 24,1 Mio. Tonnen. Die Exporte blieben praktisch unverändert bei 15,4 Mio. Tonnen im Vergleich zu 15,5 Mio. Tonnen im Jahr 2015. Die Region Nordseekanal verzeichnete insgesamt einen Rückgang bei den Importen auf 31,4 Mio. Tonnen (-7,6%) beziehungsweise um 1 Prozent bei den Exporten. Die Zahl der Schiffe, die im Nordseekanal anlegten erhöhte sich leicht (0,3%).

Der interimsweise Geschäftsführer des Hafen Amsterdam Koen Overtoom kommentierte die Entwicklung wie folgt: „Es gab einen erheblichen Rückgang des Kohleumschlags im ersten Halbjahr 2016. Zurückzuführen ist dies auf die sinkende Nachfrage nach Kohle als Grundlage für die Erzeugung von Energie. Wir sehen aber weiterhin dass Energieunternehmen an den Terminals kleinere Bestände halten können. Wir rechnen mit einer Stabilisierung des Gesamtumschlags in der zweiten Hälfte des Jahres und gehen davon aus, dass wir am Ende das Vorjahresniveau erreichen werden.“

www.portofamsterdam.com

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