Aircargo Club Deutschland diskutiert Entwicklungen und innovative Lösungen

Cargo Claims Forum: Aircargo Club Deutschland diskutiert Entwicklungen und innovative Lösungen im Zusammenhang mit Transportschadensfällen im Frachtgeschäft

Rund 4,3 Millionen Tonnen Luftfracht wurden 2015 allein auf deutschen Flughäfen im Im- und Export umgeschlagen. Vor allem zeitkritische, schnell verderbliche und teure Fracht wird mit dem Flugzeug verschickt. Im Fall von Transportschäden geht es daher schnell um sehr große Summen. Der Aircargo Club Deutschland (ACD) lud am 12. April 2016 zum Cargo Claims Forum ein, um in einer Expertenrunde die Herausforderungen in der arbeitsteiligen Luftfrachttransportkette zu beleuchten.

Als schnellste, gleichzeitig aber auch komplexeste Transportoption ist die Luftfracht für die Beförderung von 1,5 Prozent aller Güter aus Deutschland verantwortlich. Diese machen jedoch rund ein Drittel des gesamten Warenwerts aller transportierten Güter aus. Gerade bei Hightech-Produkten wie Smartphones oder Tablets, Kunst- und Wertgegenständen sowie temperatursensiblen Erzeugnissen aus der pharmazeutischen oder chemischen Industrie muss entlang der kompletten Transportkette eine sorgfältige und fachgerechte Sendungsbehandlung sichergestellt werden.

Zudem präsentierte der IATA Air Cargo Innovation Award Finalist des Jahres 2015, die niederländische Firma CargoHub BV, ihre innovative Cloud-Lösung “CargoClaims” zur Bearbeitung von Transportschadensfällen. Die neuartige Plattform bietet allen involvierten Beteiligten Online-Zugriff auf die für sie relevanten Daten zu Schadensfällen und gewährt transparenten Einblick in den aktuellen Bearbeitungsstatus eines Vorgangs. Verschiedene Analyse- und Reportingtools ermöglichen es darüber hinaus, prozessuale Schwachstellen und wiederkehrende Schadensmuster zu identifizieren und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung über den gesamten Transportprozess einzuleiten.

„Transportschäden bei Luftfrachtsendungen werden schnell sehr teuer. Mit dem Cargo Claims Forum bringt der ACD aktuelle Erfahrungen der Hauptakteure – Versender, Spediteur, Abfertiger, Airline sowie Versicherer – zusammen und fördert damit den Dialog zwischen den Beteiligten“, sagt Mathias Jakobi, ACD-Vizepräsident.

Ähnliche Beiträge