E-Autos im Fuhrpark: viel Interesse, noch geringer Anteil

Wir spüren zunehmendes Interesse von Unternehmen an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb. Ob E-Autos den betrieblichen Fuhrpark der Zukunft erobern werden, hängt vor allem von ihrer Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit ab so Gwénael Cevaer, Managing Director des Full-Service-Leasing Anbieters Arval Österreich

Allerdings geben nur 5 Prozent an, derzeit ein Elektroauto oder Hybrid-Fahrzeug im Fuhrpark zu haben. Inwieweit das neue Förderpaket für E-Mobilität der österreichischen Bundesregierung das ändern kann, wird sich zeigen.

Laut Statistik Austria wurden 2016 mehr als doppelt so viele E-Fahrzeuge in Österreich angemeldet wie im Jahr davor. Ein Großteil davon, nämlich 3.301 von 3.826 neu zugelassenen E-Autos, wurden von Unternehmen angemeldet. Umgelegt auf die gesamten betrieblichen Neuzulassungen sind das allerdings lediglich 1,6 Prozent.

Unternehmen vermissen Reichweite und Infrastruktur

Wir spüren zunehmendes Interesse von Unternehmen an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, sagt Gwénael Cevaer, Managing Director des Full-Service-Leasing Anbieters Arval Österreich. „Trotzdem entscheidet sich am Ende immer noch ein Großteil unserer Kunden für einen Verbrennungsmotor.“ Die Gründe liegen vor allem in der begrenzten Reichweite und mangelnder Infrastruktur, nicht so sehr in den Gesamtbetriebskosten (Total-Cost-of-Ownership).

Auswertungen von Arval haben ergeben, dass betriebliche PKW pro Jahr durchschnittlich 37.000 km zurücklegen. Pro Arbeitstag ergibt sich daraus eine durchschnittliche Fahrleistung von etwas mehr als 100 km pro Tag. In der Theorie würde die durchschnittliche Reichweite der meisten E-Fahrzeuge, die in Praxistests zwischen 150 bis 200 km liegt, dafür ausreichen. Im Alltag schwanken jedoch die täglichen Fahrkilometer oft erheblich. Cevaer ist dennoch überzeugt, dass Elektrofahrzeuge eine sinnvolle Ergänzung für den betrieblichen Fuhrpark sind. „E–Fahrzeuge machen vor allem für gleichbleibende, tägliche Fahrten und bekannte, planbare Strecken Sinn. Sie eignen sich besonders als Poolfahrzeuge, für Botenwege oder im Werksverkehr.“

Weltweit ist der Nissan Leaf das meistverkaufte Elektromodell. In Österreich waren 2016 laut Statistik Austria Renault (21,7%), BMW (19,7%) und Tesla (18,7%), gefolgt von VW (12,6%) und Nissan (10,3%) die beliebtesten E-Marken.

„Als führender Leasinganbieter mit über 1 Mio. Leasingfahrzeugen weltweit ist es unsere Aufgabe, praxistaugliche Mobilitätslösungen zu entwickeln. Ob E-Autos den betrieblichen Fuhrpark der Zukunft erobern werden, hängt vor allem von ihrer Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit ab“ so Gwénael Cevaer. Ob das neue Förderpaket der Österreichischen Regierung ausreicht, um den Anteil alternativer Antriebe im betrieblichen Fuhrpark nachhaltig zu steigern, wird sich zeigen.

www.arval.at

Rückfragen & Kontakt:
Mag. Susanne Wegscheider, com_unit
susanne.wegscheider@comunit.at
Mobil +43 (0) 664 280 16 18

Translate »
error: