Ehemalige NXP-Standardhalbleitersparte ist jetzt selbstständig

Der Schritt der ehemaligen NXP-Standardhalbleitersparte mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar (2016) in die Eigenständigkeit ist abgeschlossen. Hinter dem neuen Unternehmen Nexperia mit seinen weltweit rund 11.000 Mitarbeitern und mit Hauptsitz im niederländischen Nijmegen steht ein Konsortium der Finanzinvestoren Beijing Jianguang Asset Management Co. Ltd (JAC Capital) und Wise Road Capital Ltd. Nexperia betreibt zwei Wafer-Fabriken in Hamburg und Manchester sowie drei Werke für die Endproduktfertigung in Guangdong (China), Seremban (Malaysia) und Cabuyao (Philippinen).

75 Milliarden Bauelemente in Hamburg
CEO von Nexperia ist Frans Scheper, bis zur Umwandlung Executive Vice President und General Manager der NXP Standardhalbleitersparte. Ergänzt wird die Führung des neuen Unternehmens durch Erik Just-Wartiainen (CFO) und Achim Kempe (Deutschlandchef der Nexperia Germany GmbH mit Sitz in Hamburg und General Manager eines der drei Nexperia Geschäftsbereiche). Beide waren ebenfalls zuvor in vergleichbarer Position für die NXP Standardhalbleitersparte verantwortlich.

Nexperia will seine Marktführerschaft im Standardhalbleitersegment weiter ausbauen. Rund 85 Milliarden Bauelemente produziert Nexperia jährlich – davon allein rund 75 Milliarden in Hamburg. 922 Mitarbeiter werden am hiesigen Standort beschäftigt. Zukünftig konzentriert sich das Unternehmen auf drei Hauptthemen: Energieeffizienz, Schaltkreisschutz vor elektromagnetischen Einflüssen und Überspannung sowie Miniaturisierung. Nexperias Halbleiter finden Verwendung in so vielfältigen Bereichen wie beispielsweise in der Automobilindustrie, in tragbaren Geräten wie Smartphones, in der Industrieelektronik, in der Kommunikationsinfrastruktur, in Konsumelektronik und Computern.

Fokus auf Kernkompetenzen
„Hamburg ist und bleibt eine unserer wichtigsten Standorte. So wie hier führt Nexperia seine Produktion an allen bestehenden Fertigungsstätten unverändert weiter. Damit gewährleisten wir den unveränderten Fortbestand unserer Lieferkette und gewohnt zuverlässige Abläufe. Für unsere Mitarbeiter in Deutschland und weltweit ergeben sich noch bessere Zukunfts- und Entwicklungsperspektiven, weil wir unsere Aktivitäten jetzt noch gezielter und entschlossener auf unsere Kernkompetenzen ausrichten können“, sagte Nexperia Deutschlandchef Achim Kempe.
ca

Quellen und weitere Informationen:
www.media.nxp.com
www.nexperia.com
Interview mit NXP-Vorstand Rüdiger Stroh: www.hamburg-news.hamburg

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