Erleichterungen für den Lieferverkehr in Wien

Die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien haben Vereinfachungen für Unternehmen für das Parken in Wien vereinbart. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 22. Mai von Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und dem Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Walter Ruck unterzeichnet.

Die Eckpunkte der Vereinbarung:

-) Die Nachweis- und Dokumentationspflicht für die so genannte Parkkarte (Parkkleber für Unternehmer) wird stark vereinfacht. Bisher mussten bei der Antragstellung sehr umfangreiche Unterlagen vorgelegt werden.

-) Sämtliche für den Einsatzweck geeignete Kraftfahrzeuge können nunmehr eine Ausnahmebewilligung erhalten. Die Ausnahmen lauten zudem nur mehr auf das polizeiliche Kennzeichen.

-) Die Anträge können zukünftig auch online gestellt werden.

-) Die Anwohnerparkzonen werden zwischen 8 Uhr und 16 Uhr für alle geöffnet.

Die Regelungen für die Einrichtung von Anwohnerparkzonen werden um diesen Passus geändert. Die Umsetzung dieses Beschlusses wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen, da sie von Bezirken vollzogen werden muss. „Ich gehe aber davon aus, dass uns das im Laufe dieses Jahres gelingen sollte, da viele Bezirke genau diese Änderung seit langem erhoffen“, sagte Maria Vassilakou vor der Presse.

Walter Ruck betonte unter Bezugnahme auf aktuelle Umfragen, dass eine große Mehrheit der Wiener eine Öffnung der Anwohnerparkzonen tagsüber wünscht. Für Unternehmer, Wirtschaftsverkehr, Lieferanten und Kunden werde Parken in Wien einfacher, ließ er durchblicken.

Für den Lieferverkehr bedeutet die Öffnung der Anwohnerparkplätze von 8 bis 16 Uhr eine enorme Erleichterung – nicht nur für die Unternehmer, sondern auch für die Konsumenten. „Niemand möchte, dass beim Übersiedeln Möbel oder ein Klavier erst 500 Meter über Straßen und Gehwege geschleppt werden müssen“, begrüßt Davor Sertic, Spartenobmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, die Vereinbarung.

Und, so präzisiert er: „Schrammen, Unfälle und Co können so vermieden werden. Gleichzeitig werden die Stehzeiten und Auftragszeiten verringert. Das verschafft den Transportunternehmen Zeit für zusätzliche Fahrten und spart den Kunden Geld. Die Wirtschaft wird so weiter angekurbelt.“ Ein weiterer positiver Effekt ist der verringerte CO2-Ausstoß, weil die Fahrer nicht mehr bei der Parkplatzsuche im Kreis fahren müssen.

www.wien.gv.at; www.wkw.at

 

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