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Franz-Josefs-Bahn: Weitere Ausdünnung im Güterverkehr

Auf der Franz-Josef-Bahn (FJB) kommt es im Herbst 2017 zu weitreichenden Änderungen im Schienengüterverkehr. Im Mittelpunkt der geplanten Maßnahmen steht die Auflassung des letzten grenzüberschreitenden Güterzugpaares zwischen Gmünd und Česke Velenice durch ČD Cargo, die Güterverkehrssparte der České dráhy (ČD) mit 1. September 2017. Das hat der NÖ Wirtschaftspressedienst aus gut informierten Eisenbahner-Kreisen erfahren.

Hand in Hand mit dieser Änderung werden die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) das von Montag bis Freitag zwischen den Bahnhöfen Schwarzenau und Gmünd verkehrende Zugpaar 45514/45513 auflassen, das die Güterwagen für den grenzüberschreitenden Güterzug in Richtung Česke Velenice nach Gmünd gebracht hat.

Die geplanten Veränderungen im Schienengüterverkehr werden sich ab Herbst aber auch auf den Straßen in den Bezirken Gmünd und Zwettl bemerkbar machen. Hauptfracht des letzten grenzüberschreitenden Güterzugpaares ist Rundholz, das aus der Tschechischen Republik zu einem großen holzverarbeitenden Betrieb nach Brand im Bezirk Zwettl transportiert wird. Mit 1. September werden diese Transporte auf die Straße abwandern und von einem regionalen Transportunternehmer erledigt, der mit seinen Lkw von der Staatsgrenze aus noch gut 200 Kilometer weit bis zu den Ladestellen fahren muss.

Zurückgebaut werden soll mit Herbst auch der Güterverkehr auf der von Schwarzenau ausgehenden Nebenbahn nach Waldhausen. Statt derzeit fünf Zugpaaren zwischen Schwarzenau und Zwettl beziehungsweise Waldhausen sollen ab 1. September 2017 nur mehr drei Zugpaare unterwegs sein.

www.cdcargo.cz; www.oebb.at; www.wirtschaftspressedienst.com

 

 

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