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Gebhardt startet Forschungsprojekt für die Zukunft: Netzwerk für intelligente Ladungsträger, ISLT.N

Gemeinsam mit namhaften Partnern aus Industrie und Forschung startete die Gebhardt Logistic Solutions GmbH das Projekt iSLT.NET, einem Netzwerk für intelligente, modulare Sonderladungsträger. Am 31. Januar fiel der Startschuss im Rahmen einer feierlichen Kick-Off-Veranstaltung.

Projektpartner aus Industrie – BMW, Dräxlmaier und Gebhardt – und Forschung – die Fraunhofer SCS, der Lehrstuhl fml TU München und die Hochschule Landshut – haben sich zusammengeschlossen, um den Einsatz digitaler Basistechnologie im Bereich der Ladungsträger entscheidend voranzutreiben. Eine Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie(BMWi) im Rahmen des Gesamtförderprojekts PAiCE, das insgesamt 14 Forschungsprojekte umfasst.

Ausgangspunkt der Aufgabenstellung ist eine Tatsache, mit der sich alle beteiligten Industrieunternehmen auseinandersetzen müssen: Immer kürzere Produktzyklen verlangen mehr und mehr individuell zusammenstellbare Sonderladungsträger, die zum Teil nur für kurze Zeit eingesetzt werden. Die Entwicklung und der Einsatz dieser Bauteile sind aufwändig und teuer.

Die Lösung wird in einem unternehmensübergreifenden Netzwerk, iSLT.NET, gesehen. Ziel des Projektes ist es, die Gestaltung modularer Ladungsträger mit den Möglichkeiten der Basistechnologien des „Internet of Things“ (IoT) zu verbinden. Durch die kontinuierliche Erfassung und Weitergabe von Zustandsinformationen wie z.B. die Geo-Location, den Temperatur-Status oder Erschütterungen während des Transportes in das Netzwerk, sollen Prozesse zukünftig optimiert werden.

Das Projekt umfasst die Konzeption und Entwicklung eines lauffähigen Gesamtsystems und die Standardisierung von Komponenten für intelligente, modulare Ladungsträger. Teil des Projektes ist ferner die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen für die Nutzung von Ladungsträgern. Denkbar sind hier beispielsweise Pooling oder auch Pay-per-Use- Modelle.

Für das gemeinsame Projekt ist ein Zeitraum von Februar 2017 bis Ende Januar 2020 vorgesehen.

Mit der Gesamtprojektleitung hat Gebhardt Martin Graßl, Program Manager und Yakup Kalkan, System Developer, betraut. Sie sind innerhalb des Projekts zuständig für Konzeption und Realisierung des iSLT und die Entwicklung von „Container-as-a-Service“-Konzepten aus der Perspektive des Lösungsanbieters Gebhardt.

Die Auftaktveranstaltung am 31. Januar läutete den offiziellen Projektstart ein. Martin Graßl führte durch den Tag. Fachvorträge steuerten Wladlena Schreiner (BMW), Richard Seitz und Gregor Voigt (Dräxlmaier) und Alois Feldbauer (Gebhardt) bei.

Gebhardt Geschäftsführer Dr. Andreas Sachs ist stolz auf die Rolle seines Unternehmens als Konsortialführer: “Schon im Vorfeld des Projekts wurde deutlich, dass grundlegende technologische Entwicklungen am besten durch die Zusammenarbeit verschiedener Partner erreicht werden können. Für das iSLT.NET kommen hervorragende Fachleute aus Industrie und Forschung zusammen und werden neue Meilensteine setzen. Für mich spiegelt diese Kooperation sowohl die fachliche als auch die soziale Kompetenz der Beteiligten wieder und ist somit ein echtes Leuchtturm-Projekt.“

Weitere Details sind auf der für das Projekt eingerichteten Web-Site www.project-islt.net zu sehen. Zudem können sich Interessierte auf der diesjährigen LogiMAT vom 14.-16. März in Stuttgart, Halle 1 auf dem Gebhardt Stand D60 vor Ort informieren.

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