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Hafen Rotterdam: 12,4 Mio. TEU (+1,2%) im Jahr 2016

Der Güterumschlag im Hafen Rotterdam ist 2016 um 1,1 Prozent auf 461,2 Mio. Tonnen gesunken. Der Rückgang liegt größtenteils im Trockenmassengut wie Erze und Kohle begründet. Beim flüssigen Massengut konnte das hohe Niveau von 2015 gehalten werden. Damals verzeichnete der Sektor ein Wachstum von über 10 Prozent.

Der Containerumschlag legte im Vergleich zu 2015 um 1,2 Prozent auf 12,4 Mio. TEU und im Gewicht um 0,6 Prozent auf 127,1 Mio. Tonnen zu. Es wurde mehr Fracht nach Fernost und Nordamerika und weniger nach Südamerika verschifft. Sowohl im Bereich Feederverkehr als auch bei Shortsea gab es innerhalb von Europa einen Anstieg von Transport zwischen Rotterdam und Großbritannien, Irland, Spanien und Portugal. Gleichzeitig verzeichnete der Containerverkehr im Fahrgebiet ScanBaltic einen Rückgang, vor allem wegen der Schwäche der russischen Wirtschaft.

Die zwei neuen Containerterminals auf der Maasvlakte 2 haben im zweiten Halbjahr ein starkes Wachstum verzeichnet. Im ersten Halbjahr fertigten sie gemeinsam 600.000 TEU ab, im zweiten Halbjahr waren es 1,1 Mio. TEU. Der Marktanteil von Rotterdam an der Hamburg-Le Havre-Range beträgt, genauso wie in den letzten Jahren, ungefähr 30 Prozent.

Trotz des angekündigten „Brexit“ gab es einen Anstieg des RoRo-Verkehrs um 1,7 Prozent auf 22,4 Mio. Tonnen. Es handelt sich nicht nur um den Transport nach Großbritannien, sondern auch nach Skandinavien, Spanien und Portugal.

Der Umschlag von sonstigem Stückgut stieg um 3 Prozent auf 5,9 Mio. Tonnen, vor allem wegen des Umschlagsanstiegs beim Stahl und Nichteisenmetallen. RoRo und sonstiges Stückgut bilden gemeinsam die Kategorie Massenstückgut. In dieser Kategorie gab es einen Anstieg um 2 Prozent auf 28,3 Mio. Tonnen.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: „Nach dem außergewöhnlichen Wachstum von 4,9 Prozent im Jahr 2015 sollten wir zufrieden sein, dass die meisten Sektoren im Jahr 2016 das gleiche Volumen erreichen beziehungsweise. sogar ein wenig übertreffen konnten. Der Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex steht insbesondere bei der Digitalisierung und der Energiewende vor großen Herausforderungen und ist dem starken Wettbewerb der umliegenden Häfen ausgesetzt.“

www.portofrotterdam.com

 

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