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Hafen Wien positioniert WienCont als vielfältigen Dienstleister

Die als WienCont firmierende Betreibergesellschaft des trimodalen Containerterminals im Hafen Wien blickt mit Zuversicht in die Zukunft. Nachdem die Bundeswettbewerbsbehörde die Pläne zur Gründung eines Joint Venture mit der ÖBB Infrastruktur AG für gemeinsame UKV-Terminaldienste im Großraum Wien abschlägig behandelt hat, will das Unternehmen seine Position am Markt als Anbieter von vielfältigen Dienstleistungen festigen. Man arbeite an neuen Zugprodukten und strebe nach einer weiteren Verbesserung der hohen Servicequalität, sagte Hafen Wien-Geschäftsführerin Doris Pulker-Rohrhofer bei einem Mediengespräch.

Davon abgesehen meldet die Hafen Wien-Gruppe für 2016 ein neues Rekordergebnis. Der Umsatz ist im Vergleich zu 2015 um rund 8 Prozent auf 56,8 Mio. Euro gestiegen (2015: 52,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern liegt mit rund 12,7 Mio. Euro um 32 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Steigerung zum bisherigen Rekordjahr 2014 beträgt 27 Prozent. Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke zog das daraus vor der Presse den Schluss, „dass sich die in den letzten Jahren umgesetzten Investitionen in den Hafenausbau, die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit gelohnt haben“.

Der Gesamtumschlag der Hafen Wien-Gruppe betrug 2016 rund 7 Mio. Tonnen Güter. Davon gingen 984.000 Tonnen (+8,6%) auf das Konto von Transporten per Schiff. Am hafeneigene Autoterminal wurden 72.000 Fahrzeuge (+30%) abgefertigt. Die Lagerauslastung in den hafeneigenen Lagerhallen und auf den Freilagerflächen hat sich über das Gesamtjahr 2016 betrachtet bei rund 73 Prozent eingestellt, was ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet, so Hafen Wien-Geschäftsführer Fritz Lehr.

Im Containerbereich konnte das Gesamtaufkommen im Jahr 2016 nahezu gehalten werden. Die WienCont hat rund 440.000 TEU umgeschlagen, das bedeutet einen leichten Rückgang von 1,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015.

Der Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, mit seinen Frachthäfen Freudenau, Albern und Lobau ist laut eigenen Angaben der größte öffentliche Donauhafen Österreichs und eine der wichtigsten Hinterland-Drehscheiben in Europa, vor allem für die großen Nordseehäfen und die Häfen im adriatischen Raum. Im heurigen Jahr werde die Hafen Wien-Gruppe insgesamt 24,6 Mio. Euro in den weiteren Ausbau investieren, kündigte die Wiener Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner an.

www.hafenwien.com; www.wienholding.at

 

 

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