Hafenwettbewerb der RheinPorts

Die unter der Dachmarke RheinPorts operierende Arbeitsgemeinschaft der Rheinhäfen in Basel, Mulhouse und Weil am Rhein haben zwei Studierende der DHBW Lörrach mit dem diesjährigen Preis „Hafen der Zukunft“ ausgezeichnet. Luca Frischmann und Christoph Wiederle hatten eine 45-seitige Arbeit zum Thema: „Vorschläge zur Erhöhung der Paarigkeit der Massengutverkehre auf dem Oberrhein“ verfasst und diese jetzt vor der Jury aus den Mitgliedern der drei Häfen, der IHK Hochrhein-Bodensee und Prof. Dr. Schwolgin von der DHBW Lörrach präsentiert. Die beiden Verfasser studieren im 4. Semester BWL-Spedition, Transport und Logistik in Lörrach; die Praxisteile ihres dualen Studiums absolvieren die beiden bei der Schenker Deutschland AG bzw. bei der DHL Freight GmbH.  Das ausgelobte Preisgeld beträgt insgesamt 1.000 €.

Starkes Ungleichgewicht zwischen Import und Export in Basel
In ihrem Vortrag stellten die Studierenden eine quantitative Analyse der Güterströme in den drei Häfen vor. Dabei differenzierten sie nach eingehenden und ausgehenden Verkehren und nach Güterarten. In den Baseler Rheinhäfen konnte insgesamt eine über Jahre bestehende Unpaarigkeit der Massengutverkehre festgestellt werden; die Bilanz im Bereich der Containerverkehre ist dagegen ausgewogen. Bei den drei Standorten des Hafens Mulhouse konnte ebenfalls eine Unpaarigkeit der Verkehre festgestellt, die aber deutlich niedriger ist. Die Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein weist nur eine geringfügige Unpaarigkeit auf.

Vorschläge für ein ausgewogeneres Transportvolumen
Um die ökonomischen und ökologischen Nachteile der Unpaarigkeit insbesondere in den Baseler Häfen zu vermeiden haben Frischmann und Wiederle auf Basis einer Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse) Vorschläge zur Erhöhung der Paarigkeit erarbeitet. Im Bereich der Trockengüter sehen sie Wachstumschancen im Bereich des Recycling, insbesondere für Polymere (PET-Abfälle), Altreifen und Metallabfälle. Eine weitere Möglichkeit wird darin gesehen, flussabwärts Container, insbesondere auch Leercontainer mitzunehmen. Die Spezialisierung der Häfen und eine bessere Aufstellung im Bereich der Flüssiggüter sind weitere Vorschläge.

Quelle: Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach

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