Hapag-Lloyd-Aufsichtsrat stimmt für Fusion mit UASC

Fusionsdruck in der Containerschifffahrt: Hamburger Reederei rückt auf Platz fünf im Ranking der weltgrößten Containerreedereien

Hapag-Lloyd und die arabische Reederei United Arab Shipping Company S.A.G (UASC) haben sich auf einen Fusionsvertrag geeinigt, wie das Hamburger Traditionsunternehmen mitteilte. Der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd habe der Transaktion am Dienstag zugestimmt. Der Abschluss der verbindlichen Verträge ist nun noch von der Zustimmung der Gesellschafter der UASC abhängig. Eine entsprechende außerordentliche Gesellschafterversammlung findet an diesem Mittwoch in Dubai statt.

Flotten mit mehr als 620 Schiffen
Durch die Fusion rückt Hapag-Lloyd von Platz sechs auf Position fünf im Ranking der weltgrößten Containerreedereien des Branchendienstes Alphaliner. UASC befindet sich aktuell noch auf Rang elf. Erst im Mai hatte die Hamburger Reederei eine partnerschaftliche Allianz mit fünf asiatischen Schifffahrtsunternehmen angekündigt. Gemeinsam sollen die Reedereien mehr als 620 Schiffe betreiben. Der Start der Partnerschaft ist für April 2017 geplant.

Fallende Frachtpreise und steigende Kapazitäten
Angesichts fallender Frachtpreise in der internationalen Containerschifffahrt werden große Flotten und hohe Containerkapazitäten für die Reedereien überlebenswichtig. Erst vor eineinhalb Jahren verschmolzen die Hamburger mit der Containersparte der chilenischen Reederei CSAV. Gemeinsam mit dem neuen Fusionspartner UASC verfügt Hapag-Lloyd nun laut Branchendienst-Ranking über rund 230 Schiffe mit einer Kapazität von rund 1,5 Millionen Standardcontainern (TEU).
ca/kk

www.hapag-lloyd.de

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