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Heidi Senger-Weiss zieht im BMVI in die Logistics Hall of Fame ein

 Jetzt ist es offiziell: Unter großem Jubel wurde am Mittwoch Heidi Senger-Weiss, Aufsichtsrätin und Mitgesellschafterin des österreichischen Logistikdienstleisters Gebrüder Weiss, als erste Frau offiziell in logistische Ruhmeshalle aufgenommen.

150 Ehrengäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien waren der Einladung der Logistics Hall of Fame gefolgt, um im historischen Erich-Klausener-Saal des Bundesverkehrsministeriums in Berlin die erfolgreiche Logistikunternehmerin und Impulsgeberin zu feiern. Übergeben wurde die aus Glas und Metall gefertigte Mitgliedsurkunde von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, MdB.

Eine bewegende Laudatio auf das neue Mitglied hielt Ehemann Paul Senger-Weiss. Er würdigte seine Frau als Familienunternehmerin durch und durch, die in Generationen denke und sich nie durch Quartalsberichte treiben ließ. So habe sie eine regional agierende Spedition in der 15. Generation übernommen und im Team erfolgreich zu einem internationalen Konzern weiterentwickelt. „Mit Kompetenz und Kommitment hat sich meine Frau für Gebrüder Weiss und die gesamte Logistikbranche eingesetzt und deren Stellung in Gesellschaft und Wirtschaft wesentlich gestärkt. Dabei ist sie ein geerdeter Mensch geblieben, auch im Bewusstsein ihrer zweiten Aufgabe als dreifache Mutter,“ betonte Senger-Weiss in seiner Rede.

In dem kurzweiligen Programm kamen auch private und berufliche Weggefährten, darunter Klaus Hellmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics und Wolfgang Niessner, CEO von Gebrüder Weiss, zu Wort.

Die Österreicherin ist das 19. Mitglied in der internationalen Ruhmeshalle der Logistik. Sie wurde im September unter 31 Kandidaten aus sieben Nationen von einer internationalen Expertenjury gewählt. Unter den Mitgliedern finden sich auch der Schweizer Logistikmäzen Klaus-Michael Kühne sowie die Kontraktlogistik-Pioniere Heinz Fiege und Hugo Fiege, der langjährige BGL-Präsident Hermann Grewer, der Dortmunder Logistikforscher Michael ten Hompel, der ehemalige BLG-Vorstandsvorsitzende Detthold Aden, BVL-Gründer Hanspeter Stabenau sowie weitere innovative Professoren. Postum in die prominente Runde aufgenommen wurden Gottlieb Daimler, Erfinder des LKW, der Organisator der Berliner Luftbrücke, William Tunner, Gottfried Schenker als Pionier des Kombinierten Verkehrs, Eugene Clark, Erfinder des Gabelstaplers, Malcom McLean, Vater der Containerisierung und der japanische Toyota-Manager Taiichi Ohno, Erfinder des Just in Time-Konzeptes.

Die Initiative wird unterstützt vom Deutschen Bundesverkehrsministerium sowie von einschlägigen Branchenverbänden, Medien und Unternehmen, darunter der Duisburger Hafen (Duisport), der Logistikversicherer Kravag, das Fahrzeugwerk Bernard Krone, der Intralogistiker Still, die SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr und die Frachtenbörse Timocom.

Die Ruhmeshalle ist jederzeit kostenlos unter www.logisticshalloffame.net zugänglich und bietet Informationen und Bilder über die logistischen Meilensteine und ihre Macher.

Quelle + Bildquelle: Logistics Hall of Fame

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