Hupac wächst trotz schwachem Bahnnetz

Im ersten Halbjahr 2014 hat der Schweizer Kombi-Operateur Hupac ein Verkehrswachstum von 3,8 Prozent verzeichnet. Bauarbeiten, Unfälle, technische Störungen und Streiks belasteten laut aktueller Pressemitteilung allerdings die Betriebsqualität im Bahnnetz.

Demnach beförderte der Schweizer Kombi-Operateur im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 339.725 Straßensendungen im unbegleiteten Kombinierten Verkehr quer durch Europa. Die Verkehrsentwicklung der Hupac spiegele die wirtschaftliche Situation in Europa wider: Die Konjunktur ist weiterhin schwach, und der Güteraustausch insbesondere mit Italien bewegt sich auf einem relativ niedrigen Niveau.Sorgen bereite die Betriebsqualität im Bahnnetz. Auf allen Verkehrsachsen sank die Pünktlichkeit gegenüber 2013, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die ungenügende Betriebsqualität im Bahnnetz sei ein Killerfaktor für die Verkehrsverlagerung. „In der Logistik gelten Pünktlichkeitsziele von weit über 90 Prozent“, sagt Hupac-Direktor Bernhard Kunz. „Wenn das Bahnsystem nicht gegensteuert, koppeln wir uns vom Markt ab und verfehlen die Verlagerungsziele“.
Nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Kombinierten Verkehrs leide unter der mangelhaften Qualität. Jeder Güterzug, der auf dem Abstellgleis auf die Weiterfahrt warte, vergeude das Produktivitätspotenzial der eingesetzten Ressourcen wie Personal, Loks, Bahnwagen, Lkw und Umschlaganlagen.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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