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„Klarer Bedarf an zusätzlicher Containerkapazität“ in Antwerpen

Im Hafen Antwerpen wurden im ersten Halbjahr 111,38 Mio. Tonnen Fracht umgeschlagen, oder 2,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Containeraufkommen hat sich nach einigen Ausnahme-Jahren mit einem Plus von 2,5 Prozent in der Tonnage auf 61,29 Mio. Tonnen, beziehungsweise um plus 1,9 Prozent auf 5,14 Mio. TEU erneut gut entwickelt.

„Im Jahr 2016 war Antwerpen einer der wenigen Häfen in der Region Hamburg-Le Havre, der Wachstum erreichte. Wenn wir nun wieder ein Plus erreichen, dann haben wir jeden Grund zufrieden zu sein“, sagt Port Authority CEO Jacques Vandermeiren.

Gleichzeitig warnt er: „Wir müssen nach vorne schauen; dieses Aufkommen zeigt auch die Notwendigkeit für zusätzliche Containerkapazitäten im Hafen Antwerpen. Wir werden alles tun, um den Hafenunternehmen jene Voraussetzungen zu bieten, die sie benötigen um zu gedeihen.“

Das Ro/Ro-Aufkommen zeigte ein besonders starkes Wachstum mit einem Plus von 9,2 Prozent auf 2,56 Mio. Tonnen. Die Anzahl der beförderten Fahrzeuge stieg um 5 Prozent auf 651.363 Einheiten. Das Aufkommen beim konventionellen Massegut nahm im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahr deutlich zu: Bis Ende Juni lag die Zahl bei 5,37 Mio. Tonnen, was einem Wachstum von 13 Prozent entspricht.

Das Stahlaufkommen stieg im Vergleich zu 2016 noch stärker an und erhöhte sich um 17,6 Prozent. Das Wachstum war importseitig besonders stark (24,4%), unter anderem dank größerer Mengen aus Indien, aber auch die Exporte stiegen um 8,8 Prozent.

Nach dem ersten Halbjahr lag das Aufkommen beim flüssigen Massengut bei 36,04 Mio. Tonnen, was einem Plus von 1,8 Prozent entspricht. Rohöl und Chemikalien entwickelten sich ebenfalls gut, und stiegen um 34 Prozent beziehungsweise 1 Prozent. Die Ölderivate lagen hingegen um 0,5 Prozent unter dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Menge der Trockengüter, die in den ersten beiden Quartalen umgeschlagen wurde, stieg um 1,1 Prozent. Die Erze haben sich besonders stark entwickelt (plus 27,7%), was angesichts des Anstiegs der Stahlexporte wenig überraschend ist. Auch Düngemittel gehörten zu den Wachstumskategorien mit 3,3 Prozent. Nur Kaolin (um 10,3%) und Kies (um 18,4%) verzeichneten im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres Schwierigkeiten.

Insgesamt 7.137 Seeschiffe legten im ersten Halbjahr in Antwerpen an, um 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf der anderen Seite stieg die Bruttotonnage um 3,2 Prozent auf 205.259.923 GT.

www.portofantwerp.com

 

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