Kompakt-Seminar Losgrößenoptimierung – Kosten bei Lagerhaltung und Beschaffung senken

Die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung (AWF) veranstaltet am 6. April 2017 in Frankfurt am Main ein Kompakt-Seminar zum Thema Losgrößenoptimierung. Das Seminar richtet sich an Entscheider, die ihre Losgrößen an die Anforderungen einer durchlauforientierten Produktion anpassen wollen, ohne dabei die Gesamtkostenoptimierung zu vernachlässigen.

Hierzu zählen insbesondere Geschäftsführer und Werkleiter sowie Fach- und Führungskräfte aus den Funktionsbereichen Logistik, Beschaffung, Disposition, Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Produktionsplanung und -steuerung, Produktion, Industrial Engineering, Prozessmanagement sowie Controlling.

Um den Widerstreit zwischen Kostenoptimierung und Durchlaufzeitminimierung lösen zu können, sind Losgrößen von großer Bedeutung. Gemeinhin wird unter einem Losgrößenverfahren jede beliebige Methode zur Festlegung einer Losgröße verstanden. Genau genommen strebt man mit der Berechnung von Losgrößen jedoch ein Optimum zwischen Lagerhaltungskosten auf der einen Seite und Beschaffungskosten für die Eigenfertigung oder die Fremdbeschaffung auf der anderen Seite an. Es geht also darum, die Gesamtkosten in einem vergleichsweise kleinen Segment einer ganzheitlichen Supply Chain zu minimieren. Wie wichtig dieser Schritt ist, wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass eine einzige Losgrößenentscheidung – beispielsweise im Einkauf oder für einen spezifischen Wertschöpfungsschritt – für das Optimum der gesamten der Supply Chain förderlich sein muss. Denn hierum geht es letztlich!

Die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen einzelnen Gütern müssen folglich vorab spezifiziert werden. Nur so kann festgelegt werden, in welchem Bereich Losgrößenverfahren überhaupt sinnvoll angewandt werden können. Erst wenn dies bekannt ist und für diese Abhängigkeiten klare Regeln vorliegen, kann man sich mit den optimalen Losgrößenverfahren beschäftigen. Man sollte also niemals ein Losgrößenprojekt anfangen, ohne vorher auch einen Blick auf die gesamte Supply Chain geworfen zu haben. Wie wichtig das ist, werden Seminarteilnehmer erkennen, nachdem sie die Möglichkeiten und Grenzen der Losgrößenverfahren näher kennen gelernt haben. Da die Realität viel zu komplex ist, um sie durch eine Formel exakt abbilden zu können, sind Losgrößenverfahren letztlich nur Näherungslösungen. Einige Formeln sind jedoch näher am Optimum als andere. Man muss die Verfahren demnach sehr genau verstehen, um sie nutzbringend anwenden zu können. Dieses Verstehen steht im Kompakt-Seminar Losgrößenoptimierung des AWF im Vordergrund.

Die Schwerpunkthemen des Seminars im Überblick
Folgende Schwerpunktthemen werden durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Götz-Andreas Kemmner, Geschäftsführer Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, vorgestellt und intensiv diskutiert:

  • Die Bedeutung der Losgrößenoptimierung für die moderne Logistik
  • Produktionsstrategie, Ziele und Losgröße in Einklang bringen
  • Wesentliche Ansatzpunkte, um Spielraum für kleine Losgrößen zu schaffen
  • Die wichtigsten und gebräuchlichsten Losgrößenverfahren – ein Überblick
  • Das Prinzip der wirtschaftlichen Losgröße und die Eingangsgrößen
  • Die wichtigsten und gebräuchlichsten Verfahren zur Ermittlung wirtschaftlicher Losgrößen
  • Möglichkeiten und Grenzen der Losgrößenverfahren
  • Workshop Losgrößenoptimierung in der Praxis: Vergleich unterschiedlicher Losgrößenverfahren an praktischen Beispielen mittels Simulationssystem

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