Logistikeinheiten der VTG AG stehen weiterhin unter Druck

VTG erzielte im ersten Halbjahr 2014 ein deutliches Ergebniswachstum in der Waggonvermietung; Konzernumsatz liegt auf Vorjahreshöhe

Die VTG Aktiengesellschaft (Hamburg), eines der führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa, entwickelt ihr Geschäft im ersten Halbjahr 2014, trotz zahlreicher wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen weltweit, stabil weiter. Der Konzernumsatz bewegte sich mit 404,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 404,4 Mio. Euro). Das EBITDA erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 90,2 Mio. Euro (Vorjahr: 89,6 Mio. Euro).

„Mit einer nach wie vor guten Auslastung und zahlreichen Neubauwagen hat der Geschäftsbereich Waggonvermietung überproportional zum Konzernergebnis beigetragen und erneut sein stabiles Geschäftsmodell unter Beweis gestellt“, sagt VTG-Vorstandsvorsitzender Dr. Heiko Fischer. Trotz der schwierigen Situation in der Ukraine für den Geschäftsbereich Schienenlogistik sei die positive Fortsetzung der Geschäftsentwicklung gelungen.

Nach einem schwierigen Jahresauftakt haben sich die Geschäfte in den Logistikeinheiten nur teilweise erholt. Der Geschäftsbereich Schienenlogistik verzeichnete eine leichte Umsatzsteigerung von 0,6 Prozent auf 157,2 Mio. Euro (Vorjahr: 156,3 Mio. Euro). Das EBITDA ging zurück auf 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro). Neben den anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine trugen der stärkere Wettbewerb im Segment der Flüssiggüter sowie der milde Winter in Europa mit erheblichen Rückgängen bei Verbrauch und Transport von Heiz- und Kraftstoffen zu diesem Ergebnis bei.

In der Tankcontainerlogistik stagnierte der Umsatz aufgrund von Preisdruck und weltweiten Überkapazitäten und lag mit 74,2 Mio. Euro 6,0 Prozent unter dem Vorjahr (79,0 Mio. Euro). Im Vergleich zum ersten Quartal 2014 blieb der Umsatz allerdings stabil. Das EBITDA hingegen zeigte sich mit 5,5 Mio. Euro exakt auf Vorjahresniveau. Die auf den Rohertrag bezogene EBITDA-Marge lag mit 44,9 Prozent leicht über dem Vorjahr (43,8 Prozent).

Der Umsatz in der Waggonvermietung stieg um 2,5 Prozent auf 173,2 Mio. Euro (Vorjahr: 169,0 Mio. Euro), das EBITDA um 2,9 Prozent von 88,3 Mio. Euro auf 90,8 Mio. Euro. Mit rund 800 Neubauwaggons und Investitionen von mehr als 100 Mio. Euro wurde die Waggonflotte im ersten Halbjahr weiter ausgebaut. 600 dieser Waggons kamen in Europa zum Einsatz, verstärkt bei Kunden aus der Stahl- und Agrarindustrie. Weitere 200 neue Waggons wurden im strategisch langfristig wichtigen Markt Russland vermietet. Die Auslastung der Flotte konnte mit 90,2 Prozent gegenüber dem Jahresauftakt (Q1/2014: 90,1 Prozent) sowie dem Vorjahr (Q2/2013: 89,7 Prozent) erneut erhöht werden.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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