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Luftfracht am Standort Frankfurt: Aircargo Club diskutiert Entwicklungen am bedeutendsten Drehkreuz

Die Luftfahrtbranche ist in einem durchgreifenden Umbruchprozess. Wie die Frachtsparte der Fraport am Standort Frankfurt mit der zunehmenden Digitalisierung umgeht und welche Rolle dabei Innovationen spielen, präsentierte der neue Bereichsleiter Fracht Dirk Schusdziara bei der monatlichen Veranstaltung des Aircargo Clubs. Mit der IATA-Zertifizierung „CEIV Pharma“ unterstreicht der Luftfrachtstandort zudem die Position als führendes Pharmahub Europas. Diesen Prozess unterstützt die Air Cargo Community Frankfurt e.V. 

Der Flughafen Frankfurt ist ein globales Logistikdrehkreuz mit einem Umschlag von mehr als 2,1 Millionen Tonnen Luftfracht im Jahr 2015. Hier werden fast 50 Prozent des gesamten Luftfrachtvolumens von und nach Deutschland abgewickelt.

„Mit dem Cargo Community-System FAIR@Link verbessern bereits heute standardisierte Datenflüsse zwischen Unternehmen die Prozesse und Abfertigungen. Durch Echtzeitinformationen zu Lieferzeiten und zugewiesenen Rampen wird die Warenannahme schneller und reibungsloser“, erklärte Schusdziara in seinem Vortrag zur strategischen Ausrichtung der Fracht am Flughafen Frankfurt. Weitere Funktionen wie Geofencing, für die bessere Koordination bei der Anfahrt zum Frachtbereich, seien derzeit in der Implementierungsphase.

Die Logistikbranche am Frankfurter Flughafen setzt zudem stark auf das Wachstumsfeld Pharma. Die Air Cargo Community Frankfurt organisiert die gemeinschaftliche Zertifizierung nach IATA „CEIV Pharma“. Mit Hilfe des IATA-Programms soll die führende Rolle von FRA als größtes Pharmahub in Europa ausgebaut werden. Laut Joachim von Winning, Hauptgeschäftsführer der Community, durchlaufen bereits zahlreiche Unternehmen die rund neun Monate dauernden Zertifizierungsprozesse. Die ersten Unternehmen haben diese schon erfolgreich abgeschlossen.

„Frankfurt ist das zentrale Luftfrachtdrehkreuz und beispielgebend für die Entwicklung des deutschen Standortes. Darum ist es besonders wichtig im internationalen Standortwettbewerb die digitale Vorreiterrolle nicht anderen zu überlassen“, betont ACD-Präsident Winfried Hartmann.

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