Mercedes-Benz Werk Berlin setzt auf Zeitfenstermanagement von Cargoclix

• Der Automobilproduzent erreicht schon in der Startphase volle Transparenz im Wareneingang.
• Hohe Akzeptanz bei den anliefernden Spediteuren.

Nach dem Werk in Untertürkheim hat nun auch das Berliner Werk der Daimler AG ein Zeitfenstermanagement (ZFM) an den Wareneingangsrampen eingeführt. Der Automobilhersteller entschied sich für das internetbasierte ZFM-System „TimeSlot“ des Freiburger Anbieters Cargoclix. „Unser Hauptziel war es, Transparenz über die Prozesse im Wareneingang zu bekommen. Das haben wir schon nach kurzer Zeit erreicht“, sagt Werner Böhm, Leiter Transportlogistik & Produktionsversorgung Logistik.

Mercedes-Benz produziert in seinem Berliner Werk Motoren, Komponenten, Getriebeteile und Kraftstoffsysteme. Der Schwerpunkt am Standort liegt in der Entwicklung und Produktion von Komponenten und Teilen. Unter anderem wird in Berlin der V6-Dieselmotor produziert, einer der saubersten und innovativsten Motoren seiner Klasse. Nach Auskunft von Böhm versorgen arbeitstäglich 50 bis 60 Lkw den Standort mit Teilen für die Produktion.

Der Wareneingang wird über vier Rampen abgewickelt, weitere drei Rampen stehen für die Verladung von Leergut zur Verfügung. „Staus an den Rampen gab es auch vor der Einführung von TimeSlot nicht“, sagt Teamleiter Böhm. Allerdings erforderte der Wareneingang relativ hohen Abstimmungsaufwand innerhalb des Werkes und mit den Dienstleistern. Zudem fehlten Böhm valide Informationen zur Verteilung der Lkw-Anfahrten über den Tag, eventuelle Wartezeiten an der Rampe und die Dauer der Abfertigung. All dem wollte Böhm aus strategischen und operativen Gründen auf dem Grund gehen. „Wir haben uns für die Lösung von Cargoclix entschieden, weil sie in unserem Stuttgarter Werk bereits mit Erfolg eingesetzt wird“, sagt die Logistiker. In Berlin verlief der Start von „TimeSlot“ nach der Einführung durch Cargoclix-Mitarbeiter problemlos.

Mittlerweile ist die Zeitfensterbuchung ein fester Bestandteil der Prozesskette. Eine Besonderheit: Die Buchung von regelmäßig eintreffenden Transporten der Gebietsspediteure veranlassen die Werksmitarbeiter, um den Gebietsspediteuren Priorität einzuräumen. Für die übrigen Transporte buchen die Dienstleister entsprechende Zeitfenster und tragen hierfür auch die Kosten. „Die Mehrzahl dieser Zeitfenster wird ein bis zwei Tage vor Eintreffen des Lkw gebucht“, hat Böhm beobachtet. Bei der Buchung teilen die Dienstleister auch Informationen wie beispielsweise die Bordero-Nummer und den Lkw-Typ mit, die für eine reibungslose Abfertigung an der Rampe erforderlich sind.

Die positiven Effekte des ZFM-Systems haben sich auch im Berliner Werk eingestellt. Das Personal am Wareneingang kann aufgrund der Zeitfensterbuchungen noch gezielter als bisher disponiert werden. Dem Management liegen genaue Erkenntnisse zu Abfertigungsdauer, der Verteilung der Lieferungen über den Tag und die Pünktlichkeit der Dienstleister vor. Außerdem konnte der administrative Aufwand im Wareneingang reduziert werden. Nach Worten von Böhm sind auch die Dienstleister mit der ZFM-Lösung zufrieden. „Viele unserer Spediteure kannten TimeSlot schon aus Stuttgart“, ergänzt Böhm.

In einem weiteren Schritt soll auch die Leergutlogistik in das Zeitfenstermanagement einbezogen werden. Ziel ist es das Zusammenspiel zwischen Warenanlieferung und Leergutmitnahme zu verbessern.

Quelle: cargoclix.com

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