Militzer & Münch baut China-Geschäft aus

Die Militzer & Münch Gruppe bietet ein neues Produkt auf der Route von China nach Zentralasien: Ein Containerblockzug verbindet Xuzhou im Osten Chinas mit der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Damit reagiert Militzer & Münch auf die gestiegene Nachfrage nach Verkehren zwischen diesen Ländern. Neben dem Ausbau des Management-Teams unter Leitung von Geschäftsführer Glenn Bai ist die Intensivierung der Zentralasien-Verkehre wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie von Militzer & Münch China.

Militzer & Münch China weitet seine Logistikservices aus: Im Januar starteten für ein Industrieprojekt die ersten beiden von insgesamt drei Transporten von China nach Usbekistan. An Bord der Blockzüge waren jeweils 92 mit Stahlblechrollen beladene 20-Fuß-Container mit einem Gesamtgewicht von 2.500 Tonnen pro Zug. Für die zweite Februarhälfte ist der dritte Transport geplant. Militzer & Münch wickelt diese Transporte in enger Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft InterRail ab. Jeder Transport benötigt nur 10 bis 12 Tage von Xuzhou in der Provinz Jiangsu bis nach Taschkent.

Team wird erweitert
Der Transport war das erste umfangreiche Projekt unter der Leitung des neu berufenen Management-Teams von Militzer & Münch China. Glenn Bai übernahm im September 2016 die Verantwortung für das Gesamtgeschäft der chinesischen Landesgesellschaft. Seit Anfang dieses Jahres wird er von vier neuen Mitarbeitern unterstützt – darunter die Industrie-Experten Eric Wang, Director Rail Freight China, und Philip Wang, Director North China. „Die Erweiterung des Management-Teams in China ist ein wichtiger Schritt, um sowohl Bahn- und multimodale Transporte auszubauen als auch die Zusammenarbeit unserer Landesgesellschaften entlang der neuen Seidenstraße zu stärken“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Wir wollen unsere Position an dieser Handelsroute festigen und das Wachstum von Militzer & Münch in der aufstrebenden Region weiter vorantreiben.“

Gute Aussichten
Mit sieben Niederlassungen ist Militzer & Münch bereits stark in China aufgestellt. Die Initiative „One Belt, One Road“ der chinesischen Regierung zur Stärkung des Handels entlang der neuen Seidenstraße sorgt für eine steigende Nachfrage nach Logistikdienstleistungen. Als Transitregion zwischen China und Europa spielt Zentralasien eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren ist zudem das Handelsvolumen mit der Region stark gewachsen, China gilt seit 2013 als größter Handelspartner der zentralasiatischen Länder.
„Unser Ziel ist es, die Präsenz von Militzer & Münch in China und in Zentralasien auszuweiten“, sagt Glenn Bai. „Für 2017 planen wir unter anderem die Stärkung des Projektgeschäfts sowie den Ausbau der Transporte in Länder wie Usbekistan, Kasachstan und Turkmenistan.“ Zudem beabsichtigt Militzer & Münch China seine Iran-Verkehre zu intensivieren. „Wir werden die Chancen wahrnehmen, die uns die „One Belt, One Road“-Initiative bietet, um das Potenzial dieses vielversprechenden Marktes zu nutzen“, sagt Glenn Bai.

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