Neuer Liegeplatz für Schwergewichte im Mukran Port

Mukran Port: Freigabe Liegeplatz 10

Im Mukran Port fand im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel die offizielle Freigabe des neuen Liegeplatzes 10 statt. Durch diesen Ausbau der Hafeninfrastruktur, der ausschließlich von regionalen Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurde, sind die Bewältigung des zunehmenden Projektgeschäfts sowie die zeitgleiche Realisierung mehrerer Offshore-Wind-Projekte vom Mukran Port aus möglich. Die geschaffene Kaifläche ist mit einer Schwerlastplatte versehen, die beim Handling schwerer Komponenten – beispielsweise bei Windkraftprojekten – benötigt wird.

Christian Pegel hob während der Veranstaltung hervor: „Der neue Liegeplatz ist ein gutes Stück Zukunftssicherung. Mit ihm vergrößert Mukran Port seine Chancen auf neue Aufträge und Aufgaben, insbesondere im wachsenden Markt der Großprojekte und der Offshore-Windenergie.“

Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, betonte: „Wir bauen unsere Hafeninfrastruktur vorausschauend und bedarfsgerecht aus. Dabei orientieren wir uns nicht nur an aktuellen, sondern auch an zukünftigen Anforderungen der Branche. Beim Projektgeschäft zählen dabei vor allem großzügige und schwerlastfähige Flächen.“ Der Mukran Port zählt mittlerweile zu einer der bedeutendsten Logistikdrehscheiben und maritimen Industriezentren in Mecklenburg-Vorpommern.

Der neue Liegeplatz 10 hat eine Länge 125 Metern. Der Tiefgang von 12,50 Metern ermöglicht auch das Anlaufen von Spezialschiffen. Die Kaifläche mit Erschließung ist mit einer Schwerlastplatte ausgestattet.

Federführend bei der Umsetzung war die „Arbeitsgemeinschaft Sassnitz Neubau Liegeplatz 10“ bestehend aus der Colcrete-von Essen Wasserbau GmbH & Co KG (technische Geschäftsführung) und der Bilfinger Marine & Offshore Systems GmbH (kaufmännische Geschäftsführung). Für die Bauarbeiten waren mit Colcrete-von Essen (Kaimauer), Estra Bergen (Kaiflächen) sowie EAB Rügen (Elektroarbeiten) drei regionale Unternehmen verantwortlich.

Die Baukosten betrugen 5,1 Millionen Euro und wurden mit 4,55 Millionen Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Quelle + Bildquelle: Mukran Port

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