Neuer „Primus“ auf dem österreichischen Stückgutmarkt

Der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG hat in seiner Sitzung vom 24. Mai 2016 grünes Licht für die Fusion der Stückgutbereiche der European Contract Logistics – Austria GmbH (ECL), eine 100% Tochter der ÖBB-Holding AG, und der Quehenberger Logistics GmbH gegeben. Die geplante Transaktion steht unter dem Vorbehalt der dafür erforderlichen behördlichen Genehmigungen.

Quehenberger Logistics GmbH bringt ihren Teilbetrieb Stückgut in die ECL ein. Dafür tritt die ÖBB-Holding AG 40 Prozent der Anteile an Quehenberger Logistics ab. Konkret werden zehn Quehenberger Standorte mit 200 Mitarbeitenden und rund 80 Mio. Euro Jahresumsatz, das langjährige Markt-Know-how, die Ausstattung und die IT- Systeme in die ECL eingebracht.
In der zukünftig größten Gesellschaft im Stückgutsektor in Österreich sollen die Netzwerke und Kompetenzen beider Partner gebündelt und konsolidiert werden. Auf der Grundlage von Synergien in der Größenordnung zwischen 10 und 15 Mio. Euro werde es möglich sein, trotz steigender Herausforderungen in einem hochkompetitiven Marktumfeld nachhaltig erfolgreich und stabil am Markt zu agieren, sagten Josef Halbmayr, Vorstand der ÖBB-Holding AG, und Christian Fürstaller, CEO und Miteigentümer der Augustin Quehenberger Group, bei einem Pressegespräch.
Das Joint Venture mit 1.150 Mitarbeitenden an 23 Standorten in Österreich wird seinen Fokus auf das Stückgutgeschäft und die Lagerlogistik legen. Ziel ist es, für nationale und internationale Stückgutkunden der bevorzugte Dienstleister bei standardisierten und auch innovativen Produkten zu werden. Die Logistiklösungen werden mit den dazu gehörigen Warehousing-Dienstleistungen und individuell zusätzlichen Services angeboten. Das Unternehmen wird maßgeschneiderte Lösungen für alle Branchen bieten, unter anderem auch für die Branchen Pharma und Automotive.

Die beiden Partner werden die Verträge Anfang Juni unterzeichnen, die kartellrechtliche Prüfung startet sofort nach Vertragsunterzeichnung. Nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigung wird das Unternehmen seinen neuen Namen erhalten und der operative Start vorbereitet, der mit Jahresbeginn 2017 geplant ist. Beide Partner werden jeweils einen Geschäftsführer stellen.
Josef Halbmayr, Vorstand der ÖBB-Holding AG: „Die Allianz mit Quehenberger ist eine klarer Vorwärtsstrategie und stärkt unsere Position am Markt. Wir schaffen im Stückgut-Bereich eine stabile, leistungsstarke Organisation mit den besten Aussichten auf künftiges Wachstum und mehr Ökologie im Stückgutgeschäft.“

Christian Fürstaller, CEO und Miteigentümer der Augustin Quehenberger Group, der Holding-Gesellschaft von Quehenberger Logistics, ergänzt: „Durch die Bündelung entstehen optimale Synergieeffekte im Stückgutnetzwerk. Vor allem das gemeinsame Geschäftsvolumen schafft die Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung am Markt. Das neue Unternehmen ergibt eine vorteilhafte Ergänzung von Standorten und Branchen-Know-how.“
www.oebb.at  www.quehenberger.com

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