Rail Cargo Group: Zellstoff fährt Bahn

Die Rail Cargo Group versorgt das Papierindustriewerk Mondi Neusiedler GmbH in Ulmerfeld-Hausmening (Niederösterreich) jährlich mit mehr als 200.000 Tonnen Zellstoff, dem Rohstoff für die Papiererzeugung. Ganzzüge und Wagengruppen verschiedener Versandbahnhöfe rollen wöchentlich in die Papierproduktionsstätte. Die zuverlässige Steuerung der gesamten Transportkette – beginnend bei der Koordination der Wagenbestellung und der Verladung, über den Transport, bis hin zur Warenübernahme vom Kunden – stellt sowohl Pünktlichkeit als auch höchste Transportqualität sicher.

Ökologisches Produkt – ökologischer Transport
Zellstoff ist ein wichtiger Rohstoff der Papierherstellung, 90 Prozent des weltweit erzeugten Rohstoffs wird aus Holz hergestellt. In Summe kommen 14 verschiedene Zellstoffsorten, die für die Verarbeitung zu unterschiedlichster Papiervarianten verwendet werden können, zum Einsatz. Seit Anfang des Jahres 2015 läuft die Rohstoffanlieferung zur Mondi Neusiedler GmbH mit über 200.000 Tonnen pro Jahr über die Rail Cargo Group.

Ab Deutschland (Verladeterminal Brake Unterweser Hafen), den Niederlanden (Verladeterminal Vlissingen-Sloehaven), der Slowakei (Liskova Mondi Ruzomberok) sowie Pöls in Österreich (Zellstoff Pöls) erfolgt der Transport auf der umweltfreundlichen Schiene direkt zu der Produktionsstätte in Ulmerfeld-Hausmening in Niederösterreich. Die bedarfsgerechte Steuerung erfolgt in Wagengruppen oder ganzen Zügen der Rail Cargo Group. So werden etwa einzelne Mengen ab Brake, Vlissingen, Liskova und Pöls in Wagengruppen zusammengefasst, um die Zugauslastung zu steigern und den Einsatz sowie die Transportdauer zu optimieren.

Zusätzlich transportiert die Rail Cargo Group über 60.000 Tonnen fertiges Formatpapier pro Jahr, der Großteil davon geht in die Schweiz, aber auch nach Österreich, Deutschland, in die Türkei und Griechenland.

Innovatives Gesamtkonzept für mehr Flexibilität
„Mit einem genau getakteten und flexiblen System richten wir die Zulieferung optimal auf die Kundenbedürfnisse aus und bieten so erstklassige Servicequalität“, so Reinhard Bamberger, Vorstandsmitglied der Rail Cargo Group.  Die permanente und zuverlässige Steuerung der sogenannten Pulp-Supply-Chain, oder auch Zellstofftransportkette, erfolgt über die Rail Cargo Group Leitstelle in Amstetten, die sowohl für die Wagenbestellung, die zeitgerechte Beistellung, den Zoll, als auch für die proaktive Überwachung der Transportkette und zeitnahe Informationen an den Kunden zuständig ist. Der Vorteil dabei: bei Unregelmäßigkeiten beim Transport kann proaktiv eingegriffen und der Kunde just-in-time informiert werden, damit geforderte Transportqualität erfüllt werden kann.

Quelle: ÖBB

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