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Schifffahrt: Jubiläum 50 Jahre Fednav Hamburg

Kanadische Massengutreederei Fednav besitzt über die weltweit größte Flotte an Bulkschiffen mit Eisklasse; Russland befruchtet die Befrachtungsaktivitäten

Fednav (Hamburg) GmbH wurde am 31. März 1965 in Hamburg offiziell von den Hamburger Schiffahrtskaufleuten Richard Ritter (verst.) und Albert W.Thies als erste Auslandsfiliale der Fednav Ltd, Montreal (Kanada) eröffnet. Erster Firmensitz war der Holzdamm neben dem Hotel Atlantik. 1974 wechselte Fednav in die Rothenbaumchaussee und 1994 dann in die Innenstadt. Heute hat die Firma ihren Sitz  in der Katharinenstrasse.

Seit Ihrer Gründung hat sich Fednav Hamburg in der Hansestadt als Befrachtungsmakler sowie Linienagent der kanadischen Reederei einen Namen gemacht und ist seitdem fokussiert auf Ladungsakquisition, Buchung und Abwicklung der nunmehr größten inhabergeführten Reederei Nord-Amerikas. Fednav beschäftigt in Hamburg gegenwärtig fünf Mitarbeiter und wird von Herrn Thomas Grandt als Geschäftsführer geleitet.

Das Mutterhaus startete vor 70 Jahren in der Schiffahrt und ist mittlerweile  Nordamerikas größte Massengutreederei mit weltweiten Niederlassungen. Die Gruppe  kontrolliert 2015 eine Flotte von achtzig Massengutschiffen. Fednav bietet mit ihrem seit vielen Jahrzehnten betriebenem  Liniendienst der Federal Atlantic Lakes Line (FALLLine) eine monatliche Verbindung von deutschen Nordseehäfen zu verschiedenen Häfen in den großen Seen. Auf kanadischer bzw. amerikanischer Seite werden u.a. die Häfen Sorel, Hamilton, Cleveland, Detroit, Burns Harbor, und Milwaukee regelmäßig bedient.

Im Bereich der Befrachtungsaktivitäten konnte das kanadische Unternehmen  in den letzten Jahren besonders im russischen Markt unverändert beträchtliche Erfolge erzielen. Bedingt durch die komplette Fokussierung auf das Massengutgeschäft in Verbindung mit dem Nischenmarkt Grosse Seen konnte Fednav der Schiffahrtskrise der letzten Jahre weitestgehend aus dem Wege gehen.

Als einziges Schiffahrtsunternehmen tritt Fednav seit mehr als fünf Jahrzehnten in der Arktis in Aktion.  Entlang der Nordwestpassage versorgt sie bis nach Alaska mehrere Bergwerke und transportiert für diese Nickel oder Zink.

www.fednav.com

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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