Schneller und genauer im Umschlag

Die ZUFALL logistics group versetzt ihre Mitarbeiter im Sammelgut-Umschlag durch eine geschickte Kombination von Hard- und Software in die Lage, schneller zu erkennen, wo sich die Sendungen zu jeder Tour befinden. Folge: Die Abfahrten von Terminsendungen werden noch zuverlässiger eingehalten und die Lkw an den Verladetoren werden schneller abgefertigt.

Dank des neuen Bildschirm-Informationssystems ist dem einzelnen Mitarbeiter im Umschlaglager auf einen Blick klar, welche Terminsendungen auf den jeweiligen Lkw verladen werden sollen. Wichtigste Neuerung, die in den ZUFALL-Umschlaglagern in Fulda, Göttingen und Nohra sofort ins Auge fällt: Wer dort mit der Verladung von Sendungen auf die Lkw befasst ist, hat seinen eigenen Bildschirm. Darauf sieht er, aufgeschlüsselt nach Touren, die Sendungen, die er in seiner Schicht zu verladen hat und erkennt auf einen Blick den Ladefortschritt für sämtliche Sendungen. Rot steht für „noch kein Packstück verladen“, gelb für „Packstücke der Sendung teilweise verladen“, grün für „Sendung komplett verladen“. Durch die neue optische Darstellung sieht der Mitarbeiter sehr schnell, was er noch nicht verladen hat. Außerdem kann der Mitarbeiter auf einen Blick erkennen, wo sich jede Sendung aktuell befindet. Er sieht also zum Beispiel auch, wenn eine zu verladende Sendung noch gar nicht im Umschlag eingetroffen ist. So spart er Zeit beim Suchen. Darüber hinaus konnte ZUFALL die Zahl der Fehlverladungen noch einmal deutlich reduzieren. „Bislang haben wir auf den Handscannern zumindest die Terminsendungen gesehen“, berichtet Dennis Strittmatter, Bereichsleiter Umschlaglager ZUFALL Fulda. „Jetzt haben wir die gesamte Verladung vom ersten bis zum letzten Packstück jederzeit vor Augen – egal wo im Umschlaglager sich die Sendungen befinden, egal wie weit hinten sie im Lkw liegen.“ Auch für ihn und seine Kollegen im Leitstand hat sich die Übersichtlichkeit deutlich verbessert: „Wir können uns zum Beispiel den Ladefortschritt aller Sendungen mit hoher Priorität anzeigen lassen. Dadurch wissen wir, wo und zu welchem Zeitpunkt wir gegebenenfalls eingreifen müssen.“

Für diese Prozess-Verbesserung hat ZUFALL insgesamt rund 150.000 Euro investiert. Darin sind die Anschaffungskosten für Tablets und Monitore enthalten. Als Gegenwert dieser Investition stehen neben einer gesteigerten Kundenzufriedenheit die Vermeidung von Sonderfahrten sowie eine klare Verbesserung der Bilanz bei den kooperationsinternen Ausgleichssystemen.

Aus bekannten Komponenten eine Innovation geformt
Gelungen ist der ZUFALL logistics group diese Innovation in Zusammenarbeit mit ihrem IT-Dienstleister active logistics. Der hatte die Idee, einerseits die Möglichkeiten von Tablet-PCs für die Stückgut-Logistik zu nutzen und andererseits sein bewährtes Transport Management System (TMS) alH.4 so anzupassen, dass eine Darstellung entsteht, die sich konsequent am Informationsbedarf der Lagermitarbeiter ausrichtet. Die Bildschirme liefert das IT-Unternehmen ebenfalls mit. ZUFALL verwendet Tablets, die direkt auf den Flurförderzeugen installiert sind sowie große Bildschirme, die an den Verladetoren hängen. „Wir haben Software- und Hardware-Lösungen genutzt, um daraus etwas Neues zu schaffen“, erklärt Michael Otto, Geschäftsführer von active logistics Herdecke. Die Komponenten von active glis sind das TMS alH.4, die Software active DLE, die Sendungsdaten der Spedition sowie Tablet-PCs und Monitore. active DLE ermöglicht es, das Workflowmanagement ohne Programmierkenntnisse anzupassen. Michael Otto: „Entstanden ist so eine ganz neue Art der Darstellung von Sendungsdaten, die sich konsequent am Empfänger der Botschaften orientiert – den Lagermitarbeitern.“

Quelle: Zufall

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