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Start der LNG-Versorgung per Schiff im Hafen Zeebrugge

Das Bunkerschiff „Engie Zeebrugge“ brachte seine ersten LNG-Lieferungen in den belgischen Hafen Zeebrugge. Der Schiffstreibstoff war für die M/V Auto Eco und M/V Auto Energy bestimmt, die beiden neuen flüssigerdgasbetriebenen Auto- und Lkw-Frachtschiffe (PCTC) von UECC. Die LNG-Bunkerung wurde zeitgleich mit der Be- und Entladung der Fracht der Schiffe durchgeführt.

„Engie Zeebrugge“, das weltweit erste eigens gebaute LNG-Bunker-Schiff, kam Anfang April, nachdem es von Hanjin Heavy Industries & Construction Co. Ltd in Busan, Südkorea, ausgeliefert wurde und eine 38-tägige Jungfernfahrt hinter sich hatte, in Zeebrugge an. Das Schiff versorgt nun im wöchentlichen Rhythmus die PCTC-Frachtschiffe von UECC und ist das weltweit erste LNG-Bunker-Schiff, das regelmäßige Schiffs-Bunker-Services durchführt. Die „Engie Zeebrugge“ lädt das Flüssigerdgas am Fluxys LNG-Terminal, das vor kurzem eine zweite Anlegestelle speziell für den Empfang von kleineren LNG-Carriern in Auftrag gegeben hat.

„Engie Zeebrugge“ steht im gemeinsamen Besitz von Engie, Mitsubishi Corporation, NYK und Fluxys. Mit einer LNG-Kapazität von 5.000 m³ werden alle Arten von Schifffahrtskunden in Nordeuropa vom Heimathafen Zeebrugge aus, unter der Marke Gas4Sea bedient. Diese Handelsmarke wurde im September 2016 von Engie, Mitsubishi Corporation und NYK gegründet, um den Einsatz von LNG als nachhaltige Alternative zu konventionellen Öl-basierten Schiffskraftstoffen zu fördern und zu entwickeln.

Die ersten Bunker-Aktivitäten per Schiff sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des aufkommenden LNG-Bunker-Marktes, der die Zusammenarbeit vieler Beteiligter benötigt, um Fuß fassen zu können: Industrieunternehmen, Hersteller, Aufsichtsbehörden, Hafenbehörden und Reedereien. Die gemeinsamen Bemühungen der beteiligten Unternehmen und Behörden zielen darauf ab die CO2-Emissionen der Schifffahrt einzudämmen und die europäische Strategie für alternative Kraftstoffe im Sinne einer nachhaltigen Mobilität zu fördern.

www.nyk.com

 

 

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