Vorstandsvorsitzender Frank Appel auf der Hauptversammlung: „Wir gestalten die Zukunft der Logistik“

Einen positiven Beitrag möchte Deutsche Post DHL Group auch zum Klimaschutz leisten. Im Hinblick darauf hat der Konzern seine selbstgesteckten Ziele übertroffen und einen wichtigen Meilenstein erreicht, erläuterte Appel: Bereits im Jahr 2008 hatte sich das Unternehmen vorgenommen, die CO2-Effizienz bis 2020 im Vergleich zu 2007 um 30 Prozent zu verbessern. „Dieses Ziel haben wir schon 2016 erreicht, also vier Jahre vor der Zeit. Darauf sind wir stolz. Aber jetzt geht es mit großen Schritten weiter.“ Bis zum Jahr 2050 strebt Deutsche Post DHL Group an, die Emissionen aus der Logistik vollständig auf null zu reduzieren.

Um dieses ambitionierte Fernziel umzusetzen, verfolgt der Konzern zunächst vier konkrete Teilziele, die bis 2025 erreicht werden sollen. So soll die CO2-Effizienz gegenüber 2007 um 50 Prozent verbessert werden. Der Ausstoß lokaler Luftschadstoffe soll weiter reduziert werden, indem die eigene Zustellung und Abholung zu 70 Prozent mit umweltfreundlichen Konzepten wie Fahrradzustellung oder Elektromobilität durchgeführt werden. Darüber hinaus soll der Anteil des Umsatzes, der grüne Lösungen beinhaltet, auf über 50 Prozent gesteigert werden. Außerdem will der Konzern 80 Prozent seiner weltweit rund 510.000 Mitarbeiter im Rahmen spezieller GoGreen-Trainings in Umweltthemen einbinden und gemeinsam mit Partnern jährlich 1 Million Bäume pflanzen. Damit trage der Konzern Deutsche Post DHL Group seinen Teil dazu bei, die Erderwärmung auf weniger als 2°C zu begrenzen, erläuterte Appel in Bochum.

Logistik neu denken: Marktführer in einer digitalisierten Welt
Darüber hinaus bekräftigte Appel den Anspruch des Konzerns, auch in einer digitalisierten Welt Maßstäbe zu setzen. Langfristig würden vor allem die Unternehmen erfolgreich sein, die den Wandel als Chance begreifen und neue Technologien intelligent nutzen. Deutsche Post DHL Group gehe in vielen Bereichen voran. Mit dem Test des DHL Paketkopters habe das Unternehmen seine Innovationsfähigkeit bewiesen. Die Division Supply Chain teste sehr erfolgreich den Einsatz von Robotern, um Lagerarbeiter zu entlasten. Die Frachtsparte habe den virtuellen Marktplatz Saloodo! gestartet, auf dem Angebot und Nachfrage nach Transporten zusammengeführt werden. „Neue Technologien bieten Chancen für den nächsten Schritt. Sie machen Dinge einfacher und produktiver – für unsere Kunden und für uns selbst“, so Appel.

E-Commerce-Logistik bietet Wachstumschancen in allen Divisionen
Mit der „Strategie 2020“ hat der Konzern alle Geschäftsbereiche darauf ausgerichtet, konsequent Wachstumschancen zu erschließen, insbesondere durch die anhaltende positive Dynamik im Online-Handel. Von der Auftragsabwicklung, über die Lagerhaltung bis zur grenzüberschreitenden Zustellung: Deutsche Post DHL Group bildet mit ihren vier Divisionen die gesamte Lieferkette ab.

Appel bekräftigte den Anspruch des Unternehmens, Marktführer in der E-Commerce-Logistik zu sein. Dafür investiere das Unternehmen weiter kontinuierlich in den Ausbau und die Modernisierung seiner Infrastruktur. So werde auf dem ehemaligen Opel-Gelände in Bochum ein weiteres „Paketzentrum der Superlative“ mit einer Kapazität von bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde entstehen, kündigte Appel an. 600 neue Arbeitsplätze seien geplant. Mit dem Start der Bauarbeiten sei im Sommer zu rechnen. Bereits im Juni 2016 hatte der Konzern ein Paketzentrum dieser Größe im südhessischen Obertshausen in Betrieb genommen und dort ebenfalls 600 neue Stellen geschaffen.

Dabei ist eine moderne und leistungsfähige Paket-Infrastruktur die Basis, um Produkte und Dienstleistungen zielgerichtet für die Bedürfnisse des boomenden Onlinehandels weiterzuentwickeln. So bietet das Unternehmen seit kurzem Geschäftskunden in Deutschland ab 50 Sendungen pro Tag den neuen Service DHL Paket Prio an. Bei diesem Produkt wird die Zustellung bereits am nächsten Werktag garantiert – mit einer Geld-zurück-Garantie. Nach einer Einführungsphase in Leipzig, Würzburg und Nürnberg soll der Service langfristig flächendeckend in Deutschland verfügbar sein.

Weiteres Wachstum verspricht außerdem das internationale Paketgeschäft. Auch hier baut der Konzern sein Netzwerk weiter aus, um vom boomenden Onlinehandel zu profitieren. Der Aufbau der „Vereinten Paketnationen von Europa“ schreitet zügig voran. DHL Parcel Europe sei inzwischen in 22 Ländern tätig. Und auch außerhalb Europas erschließe sich der Konzern lukrative E-Commerce-Märkte. So startete DHL eCommerce kürzlich in Malaysia und in Chile. Mit dem richtigen Logistikpartner mache der Onlinehandel das tägliche Leben der Menschen leichter, kommentierte Appel: „Deutsche Post DHL Group ist ein solcher Partner.“

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