Würth Industrie Service schließt Geschäftsjahr 2015 erfolgreich ab

Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2015 auf einen Wert von 425 Millionen Euro steigern. Die gesteckten Ziele konnten mit einem Umsatzwachstum von 9,8 Prozent erreicht werden.

Kerngeschäft C-Teile-Management
ORSYmatDie Würth Industrie Service ist auf automatisierte Beschaffungs- und Logistiksysteme im Bereich Produktions- und Betriebsmittel für Industrieunternehmen spezialisiert. Ausgehend von den Aufbaujahren hat sich die Würth Industrie Service von einem kleinen Handelsunternehmen zu einem international agierenden Unternehmen und heute zum führenden Anbieter für C-Teile-Management entwickelt. Im Jahr 2015 lag der Fokus auf einer klaren System- und Produktstrategie, der maximalen Kundennähe sowie auf einem eindeutigen Bekenntnis zur Innovationskraft. Zentrales Thema waren kundenorientierte Weiterentwicklungen in der Kanban-Versorgung, der Materialwirtschaft, der Behälterlogistik sowie in der technischen Anwendungsberatung. Mit vernetzten, aufeinander abgestimmten Logistikprozessen sowie intelligenten Systemlösungen im C-Teile-Management werden weiterhin die Weichen für die industrielle vierte Revolution gestellt. Als Beispiele können hier das intelligente Regaletikett iDISPLAY sowie die Automatenversorgung ORSY®mat genannt werden. „Mit unseren innovativen Lösungsansätzen geben wir als Geschäftsbereich Industrie schlüssige Antworten auf die drängenden Fragen unserer produzierenden Kunden zum Themenkomplex Industrie 4.0.“, erklärt Rainer Bürkert, Geschäftsbereichsleiter der Würth-Gruppe und Geschäftsführer der Würth Industrie Service. „So beschäftigt sich die Industrie mit vielfältigen Fragestellungen, um komplexe Prozesse beherrschbar zu machen, die demographische Lücke nachhaltig zu schließen sowie die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen.“

Arbeitsplätze
GeschäftsbereichIndustrieDie Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stieg auf insgesamt 1.376. Ein weiteres zentrales Thema ist die Ausbildung. Die Qualifizierung der „Mitarbeiter von morgen“ und die intensive Betreuung der ersten Schritte in die berufliche Praxis stehen an erster Stelle des Ausbildungskonzepts. Flache Hierarchien, schnelle Entscheidungswege, außerordentlicher Teamgeist, Offenheit für kreative und innovative Ideen innerhalb der Würth Industrie Service ermöglichen eine erfolgreiche Karriere und viele berufliche Perspektiven. Das Motto „die Auszubildenden von heute sollen die Experten von morgen werden“ ist dabei tagtäglich Programm in der vielfältigen Berufsausbildung. Mit einer Anzahl von 199 Auszubildenden und Studenten an den Dualen Hochschulen wird eine Ausbildungsquote von 15 % erreicht.

Internationalität
Erfreulich war auch die Entwicklung des Geschäftsbereichs Industrie weltweit, sprich aller auf die industriellen Bedarfe spezialisierten Würth Gesellschaften für die weltweite Versorgung von produzierenden Betrieben. Zum ersten Mal wurde hier die Marke von einer Milliarde Euro im Umsatz überschritten und auf 1,392 Milliarden Euro gesteigert. Die Würth Industrie Service mit ihren Systembetreuern, Key Account Managern sowie Innen- und Außendienstmitarbeitern betreut Industrieunternehmen nicht nur kompetent, sondern persönlich direkt in der Fertigung am jeweiligen Standort, produkt- und branchenspezifisch, aber auch logistisch und vor allem international. Innerhalb dieses Würth Industrial Network, WINWORK®, stehen so über 56 Gesellschaften den weltweit tätigen Kunden für die Bedürfnisse im C-Teile-Management zur Verfügung – individuell, punktgenau, lokal vor Ort. Zur Wachstumsstrategie des Geschäftsbereichs Industrie gehört es, erfolgreiche Unternehmensbereiche durch gezielte Akquisitionen in neuen Märkten sinnvoll zu ergänzen. Die Neugründungen einer Betriebsstätte in Israel sowie die Zukäufe der Gesellschaften Northern Safety und Des Moines Bolt in den USA verstärken den gesamten Geschäftsbereich Industrie auf internationaler Ebene zusätzlich.

Besucher
Die Anzahl von über 4.000 Besuchern auf dem Betriebsgelände, im Reinhold Würth Haus sowie der Ausstellung „Führungskultur rund um den Trillberg – einst und jetzt“ unterstreicht die positive Entwicklung und das rege Interesse am Unternehmen. Nicht nur Kunden aus Deutschland, sondern auch viele Besucher aus dem europäischen Ausland wurden begrüßt.

Investitionen
Seit Bestehen der Würth Industrie Service wurde bis Ende 2015 eine Summe von über 190 Millionen Euro in den Industriepark Würth investiert. Im Geschäftsjahr 2015 wurden rund 3 Millionen Euro in den Ausbau des Betriebsrestaurants investiert. Das erweiterte Gebäude ist das Ergebnis der stetig steigenden Mitarbeiterzahl und ein klares Bekenntnis zum Standort in Bad Mergentheim. Im ersten Bauabschnitt wurde das Betriebsrestaurant auf eine Kapazität für circa 800 Gäste pro Tag ausgelegt, in einem zweiten Bauabschnitt kann dies auf rund 1.000 aufgestockt werden. Insgesamt können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die externen Besucher und die Öffentlichkeit jetzt in vier unterschiedlichen Bereichen in anspruchsvollem Ambiente und bei hoher Essensqualität speisen. Für die Bauarbeiten bekamen bevorzugt örtliche Firmen und Handwerker den Zuschlag.

Erstes Quartal 2016/Ausblick 2016
Auch zu Beginn des Jahres 2016 steht die strategische Ausrichtung der C-Teile-Lösungen auf Industrie 4.0 im Mittelpunkt. So wurde im Rahmen eines Innovationstags am 23. Februar 2016 das ganzheitliche Konzept zur Versorgung der produzierenden Industrie im Bereich Produktions- und Betriebsmittel vorgestellt. Vorbei sind die Zeiten, in denen eine C-Teile-Versorgung von Unternehmen durch eine reine Belieferung der geforderten Artikel geprägt war. Vielmehr entwickelt sich der Zulieferer zu einem Partner, der in die Prozesslandschaft von Unternehmen integriert ist, das Unternehmen durch Dienstleistungen und Informationsmedien bei der Vernetzung der digitalen und physischen Welt unterstützt und ihm ermöglicht den Anforderungen der Industrie 4.0 gerecht zu werden.

Ebenso stehen Investitionen in neue Märkte, in die Ausweitung des Sortiments sowie in die Stärkung der internationalen Geschäftseinheiten weiterhin im Fokus. Bereits zu Beginn des Jahres fiel der Startschuss für die flächendeckende Einführung von einheitlichen IT Lösungen in den Gesellschaften in USA sowie Asien, und es erfolgte der Zukauf des US-amerikanischen Unternehmen House of Threads, einem Spezialisten für Befestigungstechnik.

Der Aufbau weiterer Vertriebsteams in Japan und Thailand sowie die Modernisierung des Distributionszentrums in China und Malaysia bergen daneben für die gesamte asiatisch-pazifische Region mit einem Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro weitere greifbare Chancen in diesen Wachstumsmärkten und innerhalb des Kerngeschäfts des Handels mit Montage- und Befestigungsmaterial. Dadurch ist eine noch intensivere Konzentration auf die Bedürfnisse der Kunden in den einzelnen Ländern gewährleistet.

Der nationale Markt soll durch eine weitere Investition in das modernste Logistikzentrum für Industriebelieferung in Europa zusätzlich gestärkt werden. Ziel ist es alle europäischen Kunden mit einer maximalen Versorgungssicherheit für ihre C-Teile-Bedarfe vom Standort Bad Mergentheim zu beliefern. In der zweiten Jahreshälfte 2016 sollen die Erdarbeiten zum Bau eines neuen Hochregallagers mit weiteren 40.000 Stellplätzen beginnen. Das Investitionsvolumen beträgt dabei 13,5 Millionen Euro.

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