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Zielpunkt-Insolvenz: Unternehmensfeindliches Bashing von Gewerkschaft gefährdet Image des Wirtschaftsstandortes Österreich

Das angekündigte Insolvenzverfahren von Zielpunkt trifft die beschäftigungsintensive österreichische Handelsbranche hart, denn jeder Arbeitsplatz der rund 531.000, der im Zuge der Insolvenz verloren geht ist einer zu viel. Die unreflektierten Vorhaltungen seitens der Gewerkschaft gegenüber Pfeiffer sind jedoch kontraproduktiver Beleg und Sittenbild für die weitverbreitete, unternehmerfeindliche Haltung, die das Image des gesamten Wirtschaftsstandortes Österreich gefährdet.

„Das geäußerte ‚Entsetzen‘ ist Zeugnis davon, wie sehr die Realität von manch einem verkannt wird, dass nämlich die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Handelsunternehmen unter dem stetig steigenden Kosten-und Abgabendruck und der Regulierungswut leidet“, weist Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Handelsverbandes, auf die selektive Wahrnehmung der GPA hin.

„Immer wiederkehrende Forderungen nach zusätzlichen Belastungen, wie die Anhebung des KV-Mindestgehaltes auf 1.700 Euro, Arbeitszeitkürzungen bei vollem Lohnausgleich, eine sechste Urlaubswoche oder eine „digitale Dividende“ befeuern diese Entwicklungen und erschweren es Arbeitgebern neue Jobs zu schaffen und bestehende zu sichern“, ermahnt Mayer-Heinisch.

„Jetzt schreien alle nach dem bösen Händler und übersehen dabei, dass durch ihn bis heute 2.500 Menschen einen guten, fair entlohnten Arbeitsplatz haben. Ganz anders als das beispielsweise derzeit bei Amazon in Deutschland der Fall ist, wo man um einen angemessenen Tarif und für ein 13. und 14. Gehalt kämpft. Etwas das in Österreich selbstverständlich ist. Ich möchte auch betonen, dass Pfeiffer selbstverständlich jahrelang für alle Zielpunktmitarbeiter in den Insolvenzentgeltfonds eingezahlt hat und auch als vorbildlicher Betrieb mit dem Pegasus für Beschäftigung ausgezeichnet wurde“, wundert er sich weiter über veröffentlichte Aussagen, die in der Öffentlichkeit ein falsches Bild skizzieren.

„Das Kommunikationsverhalten der Akteure hat mit sozialpartnerschaftlichem Gehabe kaum etwas gemein, vielmehr werden die Realitäten des 21. Jahrhunderts offenkundig verkannt. Wenn wir von allen Seiten immer nur auf einander hinhauen und jede Gelegenheit nutzen, um ‚dem anderen‘ den schwarzen Peter zuzuschieben und nicht endlich anfangen zu verstehen, dass Unternehmer Arbeitgeber sind die für Arbeitsplätze ursächlich sind, werden wir für die österreichische Wirtschaft und damit für die Arbeitnehmer nichts weiterbringen.“

„Der Sozialminister hat mittlerweile versichert, dass ausständige Gehälter und Weihnachtsgelder ausbezahlt werden. Kein einziger Zielpunkt-Mitarbeiter muss darum zittern. Weiters kann man zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass viele Mitarbeiter bei einer Übernahme ihre Jobs behalten können. Zusammenhalt um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten statt Panikmache der Gewerkschaft wäre angebracht“, so Mayer-Heinisch.

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