10-jähriges Jubiläum für den dualen Studiengang „Produktionstechnik und Organisation“

Das österreichweit in dieser Form einzigartige Studium „Produktionstechnik und Organisation“ an der FH JOANNEUM feierte am vergangenen Freitag, 16. November 2012, sein zehnjähriges Bestehen. Das besondere Erfolgsmodell: Fachhochschule und Partnerunternehmen des Studiengangs übernehmen gemeinsam die Verantwortung für eine fundierte theoretische und praktische akademische Ausbildung.  
 
Über 200 Absolventinnen und Absolventen haben den Studiengang „Produktionstechnik und Organisation“ seit seiner Gründung im Jahr 2002 abgeschlossen und sind nun in steirischen Unternehmen genauso wie im Ausland erfolgreich tätig. Ein wesentliches Erfolgskriterium ist dabei der einzigartige Aufbau des Studiums: Die Studierenden schließen mit einem der zahlreichen Kooperationsunternehmen des Studiengangs einen Ausbildungsvertrag ab. Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Betrieb wechseln sich dabei laufend ab und schaffen so eine für zukünftige Führungskräfte optimale Lernumgebung, wie Studiengangsleiter Johannes Haas erklärt: „Unsere Studierenden können das Gelernte sofort im jeweiligen Unternehmen anwenden, und gleichzeitig die Erfahrungen aus der Praxis auf wissenschaftlichem Niveau reflektieren.“ Ein weiterer Vorteil ist die finanzielle Absicherung, die eine solche Ausbildungspartnerschaft mit sich bringt. In den zehn Jahren seines Bestehens ist das Netzwerk des Studiengangs auf mittlerweile über 150 Partnerunternehmen gewachsen.
 
Wegbegleiter aus Wirtschaft und Politik
Zum Jubiläumsfest am 16. November kamen im Audimax der FH JOANNEUM in Graz daher neben Lehrenden, Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen auch zahlreiche VertreterInnen von Partnerunternehmen zusammen. Darunter vor allem Unternehmen, welche seit Beginn immer wieder Studierende aufgenommen und ausgebildet haben und die inhaltliche Breite des Studiums und der steirischen produzierenden Industrie repräsentieren, beispielsweise Magna, EPCOS, IBS Austria, TCM International, ELIN EBG Motoren, Saubermacher, Remus, Brauunion, Maschinenfabrik Liezen, Andritz, Gaulhofer oder Roto Frank. Einige der Führungskräfte, welche sich in der Betreuung der dualen Studierenden engagieren, haben selbst den dualen Studiengang absolviert und somit an diesem Tag doppelten Grund zum Feiern.
 
Als Vertreter der Stadt Graz gratulierte Gemeinderat Klubobmann Peter Piffl-Perčević zum Jubiläum, weiterer Ehrengast war Universitätsprofessor Manfred Prisching, ehemaliger wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH JOANNEUM. Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, betonte bei der Feier: „Das duale Studium im Sinne eines ‚work integrated learning‘ ist ein sehr interessantes Modell, das in der Wirtschaft, auch international gesehen, hohe Akzeptanz genießt. Aber nicht nur die Struktur, auch die Inhalte von ‚Produktionstechnik und Organisation‘ sind zukunftsweisend: Die Absolventinnen und Absolventen leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Produktionsprozesse zu optimieren und somit beispielsweise Energie-Ressourcen zu sparen.“
 
Eröffnung der neuen Vertiefungsrichtung „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ 
Zum Blick zurück kam aber auch der Blick nach vorn: Im Zuge des Festakts wurde die neue Vertiefungsrichtung „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ offiziell eröffnet, die im Herbst 2012 erstmals an der FH JOANNEUM gestartet ist. Studiengangsleiter Johannes Haas hob hervor: „Es ist schön zu sehen, dass wir an einem Produktionsstandort wie der Steiermark das Spektrum des Studienangebots nun um die Bereiche Lebensmittel und Genuss erweitern können. Auf Basis unseres bewährten Erfolgsmodells am dualen Studiengang ‚Produktionstechnik und Organisation‘ setzen wir nun neue Impulse, um auf das große Interesse vor allem junger Menschen an der Sicherung der Qualität unserer Ernährung zu reagieren.“  In die Entwicklung und den Start dieses neuen Studienangebots wurden bereits neue Unternehmenspartner wie etwa der steirische Feinkost-Spezialist Schirnhofer oder die SPAR Zentrale Steiermark sowie das bestehende Netzwerk an landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen eingebunden.  

Quelle: FH Joanneum
 

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