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Am Baltic Rail Gate vibrieren die Schienen

Am KV-Terminal im Lübecker Hafen hat die LHG-Tochter Baltic Rail Gate (BRG) Mitte Oktober den hunderttausendsten Ladebehälter gekrant – so früh wie nie zuvor! In den vergangenen beiden Jahren war es im November so weit: 2019 knackte das Unternehmen die Marke zum ersten Mal; 2020 klappte es erneut, trotz zwischenzeitlicher Corona-Einbrüche. 2021 wird mit einer neuen Jahresbestmarke gerechnet.

Um den steigenden Mengen gerecht zu werden, setzt BRG zunächst auf die Ausweitung des Schichtbetriebes. Bereits im Frühjahr richtete Geschäftsführerin Antje Falk testweise eine Nachtschicht ein. Damit steigt nicht nur die Kapazität der Anlage, sondern auch die Qualität. So werden Fahrpläne entzerrt und weitere Fähranschlüsse möglich.

„Speditionen bekommen somit einen größeren Spielraum, wenn sie Transporte im Ostseeraum disponieren“, erklärt Antje Falk. Auf längere Sicht reiche das aber nicht aus. „Die Pläne stehen schon länger; im kommenden Jahr werden wir unsere sechs Gleise um 140 Meter verlängern. Die Arbeiten werden 2023 abgeschlossen sein.“ Die Rechnung lautet: Längere Gleise, längere Züge, höhere Leistungsfähigkeit.

Über Baltic Rail Gate sind zurzeit die deutschen Destinationen Ludwigshafen, Duisburg, Herne, Hamburg sowie Verona und Novara in Norditalien zu erreichen. Wöchentlich kommt das Intermodal-Terminal auf rund 50 Abfahrten.

Baltic Rail Gate ist ein Tochterunternehmen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) und der Frankfurter Kombiverkehr KG. Im Jahr 2020 wurden an dem KV-Terminal rund 113.000 Einheiten (Sattelauflieger, Container und Wechselbrücken) umgeschlagen.

www.baltic-rail-gate.de

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