Bremerhaven: BLG Logistics erweitert den Südhafen
In Bremerhaven haben die Arbeiten zur Weiterentwicklung des Südhafens „Roter Sand” Fahrt aufgenommen. Auf rund 60.000 m² entsteht eine moderne Infrastruktur, die zusätzlichen Raum für den Umschlag und technische Dienstleistungen am BLG AutoTerminal Bremerhaven schafft.
Mit der Erweiterung des Südhafens stehen künftig drei Hallen für technische Arbeiten zur Verfügung. Zudem werden zwei neue Liegeplätze für Deep-Sea-RoRo Carrier geschaffen, um die bestehenden Kapazitäten zu erweitern und den Service für Kunden noch flexibler zu gestalten.
Derzeit verlagert die Firma Claas ihre Aktivitäten vom Nord- in den Südhafen. Für den Landmaschinenhersteller übernimmt die BLG im Rahmen eines Importgeschäfts verschiedenste technische Umbauten nach Kundenwunsch. Solche Projekte verdeutlichen das Potenzial für weitere Speziallogistik im Hafen.
Bereits im vergangenen Jahr ist mit Siemens Energy der erste Kunde in den Südhafen gezogen. Seitdem hat sich dieser Teil des Hafens als Standort für anspruchsvolle Großprojekte etabliert. So wurde hier bereits umfangreiche Umschlag- und Montagelogistik für Kraftwerksmodule abgewickelt. Die bis zu 275 Tonnen schweren Einzelkomponenten werden im Südhafen vormontiert und sind nach der Montage für den Weitertransport bereit.
„Mit der Erweiterung des Südhafens bieten wir unseren Kunden eine moderne Infrastruktur und zusätzliche Kapazitäten. Die neuen Flächen ermöglichen optimierte Prozesse und eine noch flexiblere Nutzung für den Umschlag und die technische Bearbeitung von Waren. Gleichzeitig setzen wir auf nachhaltige Lösungen, um den Bauprozess effizient und ressourcenschonend zu gestalten“, erklärt Karsten Dirks, operativer Geschäftsführer des BLG AutoTerminal Bremerhaven.
Da der Südhafen bislang nicht zum Freihafengebiet gehört, werden aktuell auch die erforderlichen zolltechnischen Voraussetzungen beantragt, um künftig eine reibungslose Abfertigung von Importschiffen gewährleisten zu können. So wird der Südhafen Schritt für Schritt nicht nur baulich, sondern auch organisatorisch an die steigenden Anforderungen und neue Kunden angepasst.
Quelle: OEVZ