Capgemini stockt Mitarbeiterzahl auf


Jung-Consulter gefragt 

„Der Markt ist deutlich besser als in den letzten zwei Jahren. Wir haben den Mitarbeiterabbau hinter uns und gehen jetzt wieder in die Wachstumsphase“, sagt Andreas Philippitsch, Personalchef beim 
IT-Consulter Capgemini. Es sind die vielen neuen Projekte wie der OMV-Petrom-Kauf, die den Consultern wieder Auftrieb geben.

Hat Philippitsch in den Vorjahren 50 bis 60 Berater pro Jahr gesucht, sind es nächstes Jahr etwa 100 – und das bei einer Gesamtanzahl von 170 Mitarbeitern. Auch Accenture stockt seine Mitarbeiterzahl beginnend mit September um 109 Leute auf. „Wir suchen zu zwei Dritteln Absolventen von Hochschulen, aus wirtschaftlichen aber auch technischen Studienrichtungen“, sagt Accenture-Personalchefin Martina Pitterle. Philippitsch sucht neben Uni-Absolventen vor allem „Young Professionals“ mit drei- bis fünfjähriger Linienerfahrung im Finanz- und Versicherungsbereich.

Auf jeden Fall sollten sie aber bereit sein, oft in Osteuropa unterwegs zu sein. Mittlerweile verdient Capgemini etwa 70 Prozent des Umsatzes in Osteuropa – vor zehn Jahren war das umgekehrt. Das viele Herumreisen im Ausland macht den Job freilich für viele unattraktiv, vor allem die mit Familie. „Wir schauen jetzt mehr darauf, wie lange einer schon im Ausland war. Und dann versuchen wir, ihn wieder stärker in Österreich einzubinden“, sagt Philippitsch.

Erhoffter Karrierekick

Der Consulting-Nachwuchs bleibt im Schnitt vier Jahre im Unternehmen und strebt danach wieder eine Linienfunktion an, was von den Consultingunternehmen weitgehend goutiert wird. Nachwuchskräfte erhoffen sich durch das Consulting einen Karriereschub für danach, den Philippitsch bestätigt. „Man kann auf jeden Fall sagen, fünf Jahre Consulting ersetzen zehn Jahre Linienorganisation.“

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