| | |

Checklisten, Quiz, Webinare: So bereiten Paketdienste ihre Kunden auf den Brexit vor

Wie funktioniert der Handel mit Großbritannien nach dem Brexit und was müssen Kunden beim Versand beachten? Die großen Paketdienste klären auf entsprechenden Informationsseiten und mit verschiedenen Hilfestellungen auf.

Der Brexit steht kurz bevor, genaue Regelungen zum Austritt Großbritanniens konnten allerdings noch nicht erzielt werden. Um ihre Kunden vorzubereiten, haben die großen Paketdienste GLS, DPD, DHL und UPS die Sache selber in die Hand genommen und entsprechende Informationsseiten zusammengestellt, was es hinsichtlich Versand, Zoll und Handelsrechnung künftig zu beachten gibt.

DPD mit Brexit-Checkliste.
Die DPD versichert seinen Kunden, auch bei einem harten Brexit eine „schnelle und reibungslose grenzüberschreitende Zustellung“ in das Vereinigte Königreich zu gewährleisten. Zusätzlich hat der Logistiker eine Checkliste veröffentlicht, die darüber aufklären soll, welche Vorbereitungen für den Paketversand nach UK getroffen werden müssen. Darin werden unter anderem Tipps für eine reibungslose Zollabwicklung, wie die Beantragung einer EORI-Nummer und der Klassifizierung der Produkte mit HS-Codes gegeben. Auch Hinweise zum Import und Expert und den benötigten Daten werden in der Brexit-Checkliste der DPD genauer erläutert. Zusätzlich hat der Konzern die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingerichtet, an die sich Kunden bei Rückfragen wenden können.

Geringe Infos bei Royal Mail-Tochter GLS.
Deutlich wortkarger gibt sich die GLS. Zwar sieht man sich selber als Tochterfirma der britischen Royal Mail Group besonders gut vorbereitet und hat mit der „Umstellung der IT-Systeme, Anpassung der operativen Prozesse, Aufstockung des Personals in der Zollabwicklung sowie Schulung der Vertriebsmitarbeiter“ bereits einige Maßnahmen für den Ernstfall getroffen. Viel mehr als der Hinweis auf eine EORI-Nummer gibt es vom Unternehmen auf der entsprechenden Website aber nicht. Das Unternehmen betont allerdings, sich bereits seit Monaten „auf alle Formen des Brexit“ vorzubereiten.

Quiz, Leitfaden und Webinare von UPS.
UPS meint es ernst und will seine Kunden möglicht gut auf den bevorstehenden Brexit vorbereiten. Der Konzern hat einen über 60 Seiten langen Leitfaden in englischer Sprache veröffentlicht, einen Guide für das Ausfüllen entsprechender Dokumente und sogar ein Brexometer Quiz, welches mithilfe weniger Fragen aufzeigen soll, wie gut ein Unternehmen bereits auf den Brexit vorbereitet ist. Außerdem gibt es noch eine ganze Webinar-Reihe, in denen UPS Tools und Ratschläge rund im den Brexit und Auswirkungen dessen erläutert. Alles dazu hat der Dienstleister auf dieser Website zusammengestellt.

Tiefgreifende Hilfestellung durch das DHL Express Brexit-Special.
Auch bei der DHL hat man sich nicht lumpen lassen und eine ausführliche Website zum Thema gelauncht, die unter dem passenden Namen „DHL Express Brexit-Special – Ready for Brexit“ läuft. Darin erklärt der Konzern, wie man sich selber auf den Ausstieg Großbritanniens vorbereitet hat (beispielsweise durch die Anpassung der IT-Infrastruktur oder die Einstellung zusätzlicher Zolllagenten), stellt eine Checkliste, eine Zoll-Broschüre sowie ein ausführliches Glossar zu den wichtigsten Begriffen zur Verfügung. Außerdem kümmert sich DHL Express auf Wunsch um die komplette Zollabfertigung und übernimmt die ATLAS-Ausfuhranmeldung.

 

Ähnliche Beiträge