Dachser bleibt fair zu Mitarbeitern, Kunden und Transportpartnern

Als Reaktion auf die Corona-Krise passt auch das Familienunternehmen Dachser seine Ziele im laufenden Jahr an. „Die endgültigen Auswirkungen auf unser Geschäft sind schwer prognostizierbar, wir können die Lage nur jeden Tag aufs Neue bewerten und uns agil und flexibel darauf einstellen. Mengenrückgänge im Industriegütergeschäft sind angesichts der aktuellen Einschränkungen des Geschäftslebens, insbesondere in Spanien und Frankreich, unvermeidbar“, erläutert CEO Bernhard Simon.

Allerdings sei Dachser, was Serviceportfolio und Kundenstruktur angeht, bewusst breit aufgestellt, „sodass wir uns an veränderte Rahmenbedingungen gut anpassen können“. Im Lebensmittelbereich ist der Logistiker systemrelevanter Baustein der Grundversorgung. Hier rechnet das Management mit einem relativ stabilen Geschäft.

Mit rund 31.000 Mitarbeitern beschäftigt Dachser so viele Menschen wie noch nie in der Firmengeschichte. Das Sichern der Arbeitsplätze steht für Bernhard Simon 2020 an erster Stelle. „ Auch für Kunden und Transportunternehmer wolle man ein stabiler und zuverlässiger Partner bleiben. Wir sind alle mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Gemeinsam werden wir mit fairen Preisen und Vergütungen die Corona-Krise durchstehen und den Grundstein für zukünftiges Wachstum legen.“

Einer sich zunehmend eintrübenden Weltkonjunktur zum Trotz ist Dachser auch 2019 gewachsen. Beim konsolidierten Nettoumsatz verzeichnet der Logistikdienstleister ein Umsatzplus von 1,6 Prozent auf 5,66 Mrd. Euro. Dem stehen rückläufige Sendungs- und Tonnagezahlen gegenüber. Während sich die Sendungszahlen um rund 3,7 Prozent von 83,7 auf 80,6 Mio. verringerten, sank die Tonnage im Vorjahresvergleich leicht um 1,0 Prozent von 41,4 auf 41 Mio. Tonnen.

Das Geschäftsfeld Road Logistics, in dem Dachser den Transport und die Lagerung von Industriegütern (European Logistics) und Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, ist nach wie vor Stabilitätsfaktor und dynamischer Wachstumsmotor des Unternehmens zugleich. Im Jahr 2019 stieg der konsolidierten Nettoumsatz um 2,9 Prozent von 4,47 auf 4,6 Mrd. Euro. Die Business Line European Logistics trug dazu rund 3,63 Mrd. Euro (+2,4 Prozent) bei.

Die größte Fortschritte erzielet 2019 die Business Line Food Logistics. Dachser wuchs im Bereich der Lebensmittellogistik um 5,1 Prozent von 917 auf 964 Mio. Euro Umsatz. Die Sendungen gingen um 1,7 Prozent zurück, während die Tonnage leicht um 0,6 Prozent anstieg. Die Allianzen mit den Partnern im European Food Network haben sich als stabil und fruchtbar erwiesen.

Das Geschäftsfeld Air & Sea Logistics verzeichnete 2019 einen Rückgang des Umsatzes um 4,1 Prozent von 1,19 auf 1,14 Mrd. Euro, die Zahl der Sendungen sank um 5,6 Prozent. „In der Luft- und Seefracht spüren wir das sehr volatile Geschäft, das stark unter den Verwerfungen des Welthandels leidet“, sagt Bernhard Simon. Besonders die schwächere Transportnachfrage der Automotive-Industrie in Deutschland mache sich im Luftfrachtgeschäft bemerkbar.

Dachser stellte 2019 einige Weichen, um das Business Field zukunftssicher auszurichten. Dazu zählen eine Erweiterung des Kundenportfolios auf die Branchen Life Sciences/ Pharma sowie Fashion & Sports ebenso wie der Ausbau der Zu gverkehre über die „Neue Seidenstraße“. Die Luft- und Seetransporte, insbesondere im LCL-Bereich, wurden weiter mit dem europäischen Landverkehr vernetzt.

Um die Qualität der Dienstleistungen weiter zu verbessern, investierte das Familienunternehmen im abgelaufenen Jahr 151 Mio. Euro in den Neubau oder die Erweiterung von Umschlaghallen und Warehouses, sowie IT-Systeme und die technische Ausstattung. Für das laufende Jahr sind Investitionen in ähnlichem Umfang geplant.

www.dachser.de

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