Deutsche Post DHL Group glänzt in der Spedition
Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group ist im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut profitabel gewachsen. Mit einem Umsatz von 94,4 Mrd. Euro wurde die Bestmarke aus dem Vorjahr um 15,5 Prozent übertroffen.
Der Umsatzsprung resultierte vollständig aus dem internationalen Geschäft der DHL-Divisionen. Dabei hat sich der Welt- und Onlinehandel 2022 wie erwartet normalisiert und zeigte im Schlussquartal eine nur noch schwach ausgeprägte Dynamik. Folglich lagen die Sendungsmengen leicht unter dem Allzeithoch von 2021.
Dank flexibler Strukturen konnte der Konzern seine weltumspannenden Netzwerke über das Jahr gesehen dennoch weiter effizient auslasten. Zudem profitierte man vom steigenden Bedarf an resilienten Lieferketten in der Kontraktlogistik und besonders im ersten Halbjahr von hohen Frachtraten im Speditionsgeschäft.
Insgesamt erzielte Deutsche Post DHL Group mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 8,4 Mrd. Euro (2021: 8,0 Mrd. Euro) eine neue Bestmarke. Ausschlaggebend war die positive Ergebnisentwicklung der international agierenden DHL-Divisionen, die ein EBIT von rund 7,6 Mrd. Euro (2021: 6,6 Mrd. Euro) ausweist. Das EBIT von Post & Paket Deutschland lag hingegen mit 1,3 Mrd. Euro rund 500 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis. Die konzernweite EBIT-Marge betrug 8,9 Prozent (2021: 9,8 Prozent).
DHL Global Forwarding erzielte dank operativer Verbesserungen und hoher Frachtraten im Geschäftsjahr 2022 einen signifikanten Umsatz- und Ergebnissprung. Das EBIT hat sich mit 2,3 Mrd. Euro (2021: 1,3 Mrd. Euro) signifikant erhöht. Der Umsatz stieg dynamisch auf 30,2 Mrd. Euro (2021: 22,8 Mrd. Euro).
Die Volumina in der Luftfracht sanken im Vorjahresvergleich um 9,3 Prozent, die Sendungsmengen in der Straßenfracht um 4,8 Prozent. In der Seefracht wuchsen die Transportvolumina durch die Integration des Getränkelogistikers Hillebrand um 4,8 Prozent. Die EBIT-Marge der Division verbessert sich auf ein außerordentlich hohes Niveau von 7,6 Prozent (2021: 5,7 Prozent).
Der Unternehmensbereich DHL Supply Chain verzeichnete das stärkste Neugeschäft aller Zeiten mit einem Umsatz auf Jahresbasis von rund 1,5 Mrd. Euro (2021: 1,4 Mrd. Euro). Die hohe Nachfrage ließ den Umsatz 2022 auf insgesamt 16,4 Mrd. Euro steigen (2021: 13,9 Mrd. Euro). Das EBIT erreichte mit 893 Mio. Euro (2021: 705 Mio. Euro) ein starkes Niveau und die EBIT-Marge stieg auf 5,4 Prozent (2021: 5,1 Prozent).
Die Division hat die Standardisierung ihrer Prozesse sowie Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte weiter vorangetrieben und hat damit weitere Effizienzsteigerungen realisiert. Zusätzlich hat DHL Supply Chain den Aufbau spezieller E-Fulfillment-Standorte weiter gestärkt. Die im vierten Quartal 2022 abgeschlossene Mehrheitsbeteiligung am niederländischen Unternehmen Monta soll das Wachstum im E-Commerce weiter beschleunigen.
Quelle: OEVZ