Diplomarbeit ist das beste Tool zur Selbstvermarktung
Jeder Student stösst einmal an die letzte grosse Hürde im Studium – die Diplomarbeit. Ab diesem Zeitpunkt heisst es: „Augen zu und durch!“ Andreas Landgrebe, Managing Partner bei Consulter Ray & Berndtson, sieht in der universitären Abschlussarbeit das beste Tool zur Selbstvermarktung. Landgrebe: „Es lohnt sich wirklich, sich bei der Gestaltung seiner Diplomarbeit von der Masse abzuheben.“ Abheben kann man sich vor allem mit mehr Fleiss. Landgrebes Tipp: „Eindruck macht es, wenn man vor der Konzeption der Arbeit an relevante Unternehmen herantritt.“ Daraus ergeben sich auch persönliche Vorteile: „Man kann so schon während der Studienzeit seine Netzwerke aufbauen.“ Ist die Arbeit fertiggestellt, rät er dazu, mutig seine Lorbeeren einzuheimsen und im Bewerbungsgespräch seine Trümpfe auszuspielen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Thema wirklich speziell ist. Die Benotung der Diplomarbeit spielt für die Recruiter kaum eine Rolle. Landgrebe: „Viel wichtiger ist, was geschrieben wurde, immerhin suchen wir Manager und keine Universitätsprofessoren.“ Auch beim Personalberater Iventa steht die akademische Abschlussarbeit hoch im Kurs, ist sie doch die erste Arbeitsprobe eines Einsteigers. Senior Consulterin Irmgard Barosch rät zu mehr Mut und Selbstbewusstsein bei der Vermarktung. „Man sollte den Inhalt seiner Arbeit gut vorstellen können, vor allem aber seine Ergebnisse, denn der Sinn der Diplomarbeit besteht darin, einen Mehrwert zu produzieren.“ Als Karrieresprungbrett gelten bei Iventa Arbeiten, die sich marktwirtschaftlich verwerten lassen, sprich: eigene Forschungen und kein Konvolut aus zusammengefügten Zitaten. Auch eine fremdsprachige Diplomarbeit wird honoriert. Diplom als Geldquelle Eine Diplomarbeit zu verfassen, muss – bedenkt man die Kopierkosten und Bibliotheksgebühren – nicht immer zu Lasten des Studentenkontos gehen. Man kann mit einer Abschlussarbeit durchaus auch Geld verdienen. Dazu gibt es vier Möglichkeiten:
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