|

#DMSTALK 4 zu Omnichannel Retailing: Online- und stationären Handel optimal vernetzen

Talk zu aktuellen Retail-Trends: Flagship Stores und Experience Boutiques, Personalisierung sowie die Nähe zu Kundinnen und Kunden

Beim #DMSTalk erlebten die Gäste gestern, Mittwoch (21.09.), in einer online-Fachdiskussion, was Omnichannel Retailing ausmacht und wie es von Praktikern umgesetzt wird. Im Vergleich zum österreichischen Markt gilt Deutschland generell als stärker online und digital getrieben. Timo Emmert, Managing Director bei MediaMarktSaturn E-Commerce Germany, erläuterte anhand des Beispiels MediaMarkt und Saturn: „Bereits die Hälfte des Consumer Electronics Markts in Deutschland wird über den Verkaufskanal Online generiert und zeigt das Potential einer Omnichannel-Strategie auf, sprich die Verzahnung beider Kanäle – offline wie online. Um das Einkaufserlebnis für unsere mehr als 90 Mio. Kundenkontaktpunkte je Monat weiter zu verbessern, setzen wir unsere Omnichannel-Strategie konsequent um. Die Loyalitätsprogramme unserer beiden Marken umfasst dabei bereits mehr als 11 Mio. Kundinnen und Kunden. Der Omnichannel-Kunde ist loyaler, kauft öfter und gibt in der Regel mehr aus.“

Im Zeitraum 2019-2022 wuchs das Geschäft über digitale Kanäle auch pandemiebedingt auf mehr als das Doppelte an. Mit dem neuen Tech Village will MediaMarktSaturn seinen Kunden ein möglichst attraktives Einkaufserlebnis bieten und dadurch dem stationären Geschäft eine neue Bedeutung geben. In Kürze auch in Wien.“

Händler arbeiten mit Menschen für Menschen.
„Online ist mehr als ein nettes Schaufenster, es geht um den richtigen Traffic auf den Seiten und daraus generierte Käufe. Hier sind kleine Handelsbetriebe besonders gefordert die Balance zwischen Investitionen in Online-Präsenz und Rentabilität zu finden“, betonte Rainer Trefelik (Popp&Kretschmer, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich). „Händler arbeiten mit Menschen für Menschen, das wird sich nicht ändern – online und offline. Service-Gedanken, Ausprobieren und echtes Erlebnis kommen hier zusammen. Bei Bekleidung sind etwa Änderungen als Zeichen des Services und damit der Stärke des stationären Handels zu erwähnen. Zwischen Online- und Offline-Angeboten stellen sich also Fragen hinsichtlich Flexibilität und nicht zuletzt der ökologischen Bilanz.“
Kundinnen und Kunden nutzen für Ihren Einkauf heute längst nicht mehr nur einen Kanal. Die Produktinformation findet meist vorab über Apps, Blogs und Communities statt. DMS-COO Oliver Nitz verwies als Moderator auch auf die MOONCITY als beeindruckendes Beispiel für einen Flagship-Store, wo das Markenerlebnis im Vordergrund steht.

Von online zu (auch) offline: Nespresso.
Klaus Slamanig, B2C Commercial Director bei Nespresso Austria GmbH & Co OHG, stellte sein Unternehmen als eines vor, das sich aus dem Online-Handel heraus entwickelte: „Nespresso startete seine Erfolgsgeschichte in B2C zuerst mit dem Internetauftritt, der seinen Clubmitgliedern zum ersten Mal die Möglichkeit gab, jederzeit Nespresso Produkte zu bestellen. Der stationäre Handel öffnete erst ein paar Jahre seine Pforten. Mit der Eröffnung der ersten Nespresso Boutique als Concept Store in Paris kam ein wichtiges Standbein des Erfolges hinzu. Heute sind es mehr als 800. Seit 2017 sind alle Kanäle bei Nespresso Österreich unter einem Dach zusammengeführt und vernetzt. Wir haben dann sehr rasch dazugelernt und die Kundenerlebnisse vereinheitlicht und verbessert – inklusive der Feedback-Kanäle. Heute beschäftigen wir uns laufend mit Kundenfeedbacks, lösen die Probleme viel rascher. Nicht zuletzt durch Einsatz eines Customer Experience Managers, der die Durchgängigkeit der Kundenerfahrung wöchentlich auf Herz und Nieren prüft. Heuer liegen unsere Schwerpunkte in Zahlungslösungen, Contents und Delivery.“

Die Aufzeichnung des Events ist auf der Webseite von DMS abrufbar:
https://www.digitale-medien.at/dmstalk-omnichannel-retail/

Über DMS: Die „Digitale Mediensysteme GmbH“ (DMS) wurde 2004 gegründet und hat sich seitdem zu einem führenden Digitalisierungspartner für Retail-Betriebe im DACH-Raum entwickelt. Außerdem ist das Unternehmen vom Standort in Wien-Ottakring aus projektbezogen in Italien, Slowenien und Ungarn, insgesamt 13 Ländern aktiv. Ein Team von rund 25 MitarbeiterInnen sorgt dafür, dass multimediale Inhalte in Handels- und Dienstleistungsbetrieben am POS die Menschen zuverlässig dort erreichen, wo sie konkreten Nutzen bringen. Digital Signage sowie Instore-Radio und Corporate-TV-Lösungen bieten relevante Informationen bzw. einen Beitrag zu einem umfassenden Markenerlebnis. DMS arbeitet mit den besten Technologieanbietern zusammen und agiert als Full-Service-Agentur, die von der Konzeption über Entwicklung und Implementierung bis hin zur laufenden redaktionellen und technischen Betreuung alles anbieten kann.
www.digitale-medien.at

Rückfragen & Kontakt:
Thomas Goiser
thomas@goiser.at

Ähnliche Beiträge