DPDHL: Disaster Response Team leistet nach Tropensturm „Idai“ Hilfe

In der Nacht vom 14. auf den 15. März traf der Zyklon „Idai“ Mosambik sowie die benachbarten Länder Simbabwe und Malawi. Ihm folgten zahlreiche Sturmfluten sowie massive Überschwemmungen, die Zerstörungen und erhebliche Verwüstungen nach sich zogen. In Mosambik sind Schätzungen zufolge mehrere hunderttausend Menschen obdachlos, es gibt nur zeitweise Strom und große Teile des Landes sind von der Außenwelt abgeschnitten. Die Opferzahl liegt aktuell bei 550 Menschen, wird aber auf bis zu tausend geschätzt. Die Regierung Mosambiks rief den Notstand aus.

Die Schäden an der Infrastruktur wie Kommunikation, Strom und Straßen sind beträchtlich, was die humanitäre Hilfe und Logistik äußerst schwierig macht. Deutsche Post DHL Group sendet ein Disaster Response Team (DRT) nach Mosambik zum lokalen Flughafen Beira. Das DRT berät das Flughafenpersonal und koordiniert eingehende humanitäre Hilfsgüter für Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Diesen ersten DRT Einsatz in Afrika leitet Chris Weeks, Leiter der humanitären Hilfe Deutsche Post DHL Group, unterstützt von Freiwilligen von DHL aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Mosambik und Südafrika.

Auch die Vereinten Nationen und humanitäre Organisationen haben Personal nach Beira entsandt. Viele der Helfer befinden sich noch immer auf dem Flughafen und organisieren sichere Weitertransportmöglichkeiten. „Derzeit kommen nicht viele Hilfsgüter auf den Flughafen, aber wir erwarten, dass sich das ändern wird, da die UNO 20 Millionen US-Dollar für die humanitäre Hilfe bereitgestellt hat,“ erklärt Chris Weeks. Das Disaster Response Team steht in engem Austausch mit internationalen sowie nationalen humanitären Hilfsorganisationen und den Zuständigen am Flughafen, um logistische Unterstützung zu leisten. „Nach einer Naturkatastrophe ist die logistische Koordinierung von Hilfsgütern essentiell. Als Logistikspezialist mit viel Expertise im Bereich Katastrophenmanagement verfügen wir über Fähigkeiten, die Leben retten können. Wir unterstützen das Flughafenpersonal bei der schnellen Abfertigung von Hilfsgütern, damit diese die Opfer des Zyklons schnellst möglich erreicht“, fährt Chris Weeks fort.

„Wir sind seit Anfang dieser Woche hier vor Ort. Nach eineinhalb Wochen ist der Zustand in diesem Teil von Mozambique nach wie vor kritisch. Der Regen hält an, wodurch das Wasser nicht abfließen kann und der Flusspegel weiterhin steigt“, erklärt Chris Weeks. „Aktuell stellt der Flughafen in Beira in der Stadt einen der wenigen trockenen Orte und die funktionierende Infrastruktur dar.“ Hierhin werden derzeit die meisten Hilfsgüter, etwa Wasser, Nahrungsmittel, Zelte, Treibstoff, Medizin und technische Ausrüstungen, angeliefert. Diese werden dann sortiert und in Beira selbst sowie in ländlichen und anderen Katastrophenregionen verteilt.

„Das volle Ausmaß der Zerstörungen lässt sich kaum einschätzen. In den nächsten Tagen müssen wir mit weiteren Folgen rechnen – etwa die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria, die durch stehendes Wasser begünstigt wird und weitere medizinische Hilfsgüter fordert. Unser Team hält sich dafür bereit“, sagt Chris Weeks.

Quelle: DPDHL, Bild: DPDHL

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