DTC geht mit Delphi neue Wege in der Lagerlogistik

• DTC organisiert neues Lager-Konzept für Delphi
• Lagerkosten und -fläche deutlich reduziert
• CO2-Bilanz verbessert

Beim Automobilzulieferer Delphi Deutschland GmbH gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Nur ein Lager, das spart sich das Unternehmen seit einiger Zeit. Dass die Bänder in den Fabriken des Konzerns trotzdem nicht still stehen, dafür sorgt die Deutsche Transport-Compagnie Erich Bogdan GmbH & Co. KG (DTC). Der Nürnberger Logistiker organisiert und verwaltet seit kurzem die Lagerhaltung für Delphi in Eigenregie, was unter ande-rem zu einem signifikanten Rückgang der Lieferverkehre geführt hat.

 

DTC-Lager
DTC-Lager

 

Lutz Bürger, bei Delphi verantwortlich für die Einkäufe für Asien, Eu-ropa und Südamerika, macht die Dinge gerne besser. Aus diesem Grund hat er vor kurzem die Lieferkette seines Arbeitgebers radikal umgebaut. Seitdem unterhält Delphi kein eigenes Lager mehr. Diese Aufgabe hat die DTC übernommen. Sämtliche Zulieferer und Roh-stofflieferanten steuern heute zunächst ein DTC-Lager an. Dort wer-den die Waren zwischengelagert und von DTC je nach Bedarf an die Werke des Automobilzulieferers verteilt.

Das System eines externen Lagers hat Bürger zufolge gleich mehrere Vorteile: „Zum einen lassen sich die Lieferverkehre so besser organi-sieren. Statt halb beladen fahren die Lkw die Werke nur noch voll be-laden an. Das allein reduziert die Zahl der Lieferfahrten um rund 40 Prozent.“ Ein Effekt, der sich im Übrigen auch in einer verbesserten CO2-Bilanz niederschlägt. Zum anderen konnte sein Unternehmen auf diese Weise die Lagerfläche und auch die damit verbundenen Kosten stark reduzieren. Die Inventurkosten fielen komplett weg.

Attraktiv ist das neue System für den Automobilzulieferer noch aus ei-nem anderen Grund, sagt Bürger. Rein rechtlich sei das DTC-Lager nämlich ein Außenlager der Delphi-Lieferanten. „Das heißt, die einge-lagerten Waren befinden sich nach wie vor im Eigentum unserer Liefe-ranten. Kosten fallen für uns erst mit Anlieferung am Werk an“, erklärt er.

Dieses bis dato eher unübliche Konstrukt habe die Suche nach einem geeigneten Logistik-Partner allerdings schwierig und langwierig ge-staltet. „Weil die einzulagernden Waren und Produkte sehr teuer sind, haben wir extrem hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt“, sagt der Delphi-Manager. Ein halbes Jahr habe der Auswahlprozess ge-dauert. Den Zuschlag erhalten habe mit der DTC schließlich ein sehr erfahrener und vertrauenswürdiger Logistiker. „Besonders wichtig war uns in diesem Zusammenhang aber auch, unsere Disponenten glücklich zu machen. Denn die müssen jeden Tag mit dem Konzept arbeiten“, sagt Bürger. Mittlerweile habe sich das neue System etabliert. „Die Lieferkette funktioniert heute absolut rei-bungslos.“ Darüber hinaus betont Bürger, dass auch seine Lieferanten von den Änderungen profitieren. Denn statt die Delphi-Werke regel-mäßig mit nur halb beladenen Lkw anfahren zu müssen, können sie ihre Transportkapazitäten nun voll ausschöpfen und so ebenfalls ei-gene Lagerflächen wie auch Lieferkosten reduzieren.

Im Ergebnis würden die Einsparungen die zusätzlichen Kosten für die Zwischenschaltung der DTC damit auch hier mehr als aufwiegen. In-sofern habe sich das neue System als Gewinn für alle Beteiligten er-wiesen. Aufgrund des gesunkenen CO2-Ausstoßes werde letzten En-des sogar die Umwelt entlastet.

Weitere Informationen unter: dtc.de

Quelle: dtc.de

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