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Energiesparen: Otto Group stellt ambitioniertes Maßnahmenpaket vor

An den Maßnahmen beteiligen sich alle deutschen Konzernunternehmen. So werden beispielsweise bei Bonprix, Hermes Fulfilment, OTTO und der Otto Group Holding am Standort Hamburg-Bramfeld ab dem 1. Oktober 2022 bis Ende März 2023 nur noch ausgewählte Gebäude in Gänze mit einer Temperatur von 20 Grad Celsius beheizt.

In den verbleibenden Gebäuden wird die Raumtemperatur auf 15 Grad bis maximal sechs Grad abgesenkt. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen sind dort dann für ein halbes Jahr keine Arbeitsaktivitäten erlaubt.

Zwei Kantinen, die Veranstaltungsfläche Collabor8 und die Fitness-Lounge am Campus bleiben weiterhin geöffnet, um den gegenseitigen Austausch, Vernetzung und hybrides Arbeiten zu ermöglichen.

Das eigene, gasbetriebene Blockheizkraftwerk am Campus Bramfeld wird überdies für die Wintermonate gänzlich abgeschaltet. Die noch benötigte Wärme wird in den kommenden sechs Monaten deshalb über das Fernwärmenetz bezogen, was mit höheren Kosten verbunden ist.

„Die aktuelle Energiekrise ist zu einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung angewachsen. In dieser Situation rücken zunehmend auch die Anstrengungen von Unternehmen in den Fokus. Bei der Otto Group als werteorientiertem Unternehmensverbund nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung bewusst wahr und tragen aktiv zum Energiesparen bei“, so Petra Scharner-Wolff, Konzernvorständin Finanzen, Controlling und Personal bei der Otto Group. „Wenn wir in den Büros zusammenrücken, entstehen auch neue Konstellationen von Kolleg*innen, die nun eine gemeinsame Fläche nutzen. Unser Konzept des ,Activity-based Workings’, also aktivitätsbasiertes Arbeiten, das Teilen von Arbeitsplätzen und die Verfügbarkeit aller Informationen in der Cloud hilft uns bei der Umsetzung unserer umfassenden Konzepte zur Energieeinsparung enorm.“

Hermes Germany: Hamburger Zentrale rückt zusammen und keine Leuchtreklame.
Ebenso ab dem 1. Oktober regelt die Hermes Germany die Heizung in drei der vier in Hamburg-Langenhorn unterhaltenen Gebäude herunter und konzentriert das gemeinsame Arbeiten damit auf das Bürogebäude mit der höchsten Energieeffizienz, in dem sich auch die Betriebskantine befindet. Es wird technisch aufgerüstet, sodass das hybride Arbeiten dort nach dem „Desksharing“-Prinzip weiterhin möglich sein wird. An den bundesweit ca. 60 Hermes-Standorten wurde die Leuchtreklame bereits abgeschaltet. Verkehrswege und verkehrssicherheitsrelevante Beleuchtung an den Standorten bleiben bestehen. Weitere Maßnahmen vor Ort sind derzeit in Planung.

Auch die Witt-Gruppe nutzt weniger Büroflächen.
Die Witt-Gruppe konzentriert die Arbeit an den Standorten Weiden und Karlsruhe ebenfalls ab Oktober auf wenige beheizte Gebäude und reduziert die Temperatur in den anderen Bürokomplexen auf 15 Grad. Zudem wird die Beleuchtung der Räume runtergefahren, Elektrogeräte wie Kühlschränke, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler werden vom Stromnetz genommen. Alle drei Kantinen bleiben aber weiterhin geöffnet.

Weitere Maßnahmen.
Bei EOS werden ebenfalls die zu nutzenden Büroflächen reduziert. Zudem wird die Warmwasserversorgung in den Toilettenräumen ausgeschaltet. Ähnlich geht Mytoys am Hauptsitz in Berlin vor. Auch hier wird die Warmwasserversorgung eingeschränkt. Zudem wird die Raumtemperatur heruntergesetzt und das Licht in den Büros um 19 Uhr ausgeschaltet. In den Filialen ist die Beleuchtung schon zum Großteil auf LED umgestellt worden, um signifikant Strom einzusparen.

Angelehnt an die Hamburger Winterferien, in denen traditionell nur wenige Mitarbeitende auf dem Bramfelder Campus sind, wird das Einzelunternehmen OTTO vom 21. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023 zusätzlich weitere Gebäudeflächen auf sechs respektive 15 Grad runterfahren. Wer in dieser Zeit arbeiten muss, wird gebeten, dies nach Möglichkeit mobil – zum Beispiel von zu Hause aus – zu tun. Für Mitarbeitende, denen dies nicht möglich ist, stehen aber natürlich beheizte Arbeitsplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung.

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