Forschungsprojekt untersucht wandelbare Supply Chains

Axxom analysiert gemeinsam mit Forschungs- und Industriepartnern den Erfolgsfaktor Wandlungsfähigkeit in globalen Wertschöpfungsketten
 
Im Rahmen des Forschungsprojekts „POWer.net – Planung und Optimierung von wandlungsfähigen, globalen Wertschöpfungsnetzwerken“ untersucht die Axxom Software AG gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, wie sich Konzepte für mehr Wandlungsfähigkeit in Supply Chains realisieren lassen. Zu den Projektpartnern gehören neben Axxom die Forschungseinrichtungen Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA), Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF) sowie das Karlsruher Institut für Produktionstechnik (wbk). Als Unternehmen sind die KSB AG, die Wespig Textil Logistik GmbH, die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH, die Dürr Systems GmbH, die EMC Deutschland GmbH, die era contact GmbH und die Schott AG beteiligt. Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Programm „Rahmenkonzept Forschung für die Produktion von morgen" gefördert. 

Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken, müssen globale Supply Chains auf volatile Rahmenbedingungen – beispielsweise Nachfrage, Rohstoffverfügbarkeit oder Transport- und Energiepreise – schnell und effizient reagieren können. Oftmals reicht hier die Anpassung innerhalb der vorhandenen Produktions-, Logistik- und Organisationsstrukturen nicht mehr aus. Vielmehr muss deren Aufbau verändert – gewandelt – werden. Die Wandlungsfähigkeit verlangt dabei eine nachhaltige Planung und Veränderung der bestehenden Produktions-, Logistik- und Organisationsstrukturen, um eine angemessene Reaktion der Organisation, der Ressourcen, der Menschen und Methoden – kurz des gesamten Produktionssystems – auf den Wandel sicherzustellen. Die hierfür notwendigen Prozesse sind typischerweise durch lange Vorlaufzeiten und einen hohen Ressourcenbedarf gekennzeichnet.

Im Rahmen des Forschungsprojektes POWer.net werden daher zunächst die wesentlichen Treiber für derartige strukturelle Supply-Chain-Veränderungen identifiziert, sodass sich zukünftige Wandlungsbedarfe frühzeitig erkennen lassen. Auf diese Weise soll es möglich sein, Supply-Chain-Konfigurationen zu identifizieren, die in sehr wahrscheinlich eintretenden, zukünftigen Szenarien einen ökonomischen Mehrwert gegenüber der gegenwärtigen Organisation bieten.

Zudem wollen die Forschungspartner proaktive Lösungskonzepte erarbeiten, die den Zeit- und Kostenaufwand für die Umstellung auf neue Supply-Chain-Strukturen minimieren. Beispiele wären etwa die Standardisierung des Produktspektrums für einen effizienten Kapazitätsaustausch zwischen den einzelnen Standorten eines Netzwerks oder der Ausbau von Logistikkapazitäten, um einen Nachfrageanstieg auszugleichen. Eine sinnvolle Auswahl an derartigen Lösungskonzepten soll es Unternehmen ermöglichen, einen Grad an Wandlungsfähigkeit zu erzielen, der den gegenwärtigen volatilen Rahmenbedingungen gerecht wird.   

Pressekontakt:
Axxom Software AG
Jens Verstaen
Manager Marketing and PR
Paul-Gerhardt-Allee 46
81245 München
Tel: +49 (0)89 / 568 23-321
Fax: +49 (0)89 / 568 23-399
E-Mail: jens.verstaen@axxom.com
Homepage: www.axxom.com


Die Projektpartner:

Axxom Software AG
Axxom ist ein führender internationaler Anbieter von Software-Lösungen und Beratungsservices zur ganzheitlichen Optimierung von Logistik- und Produktionsprozessen. Seit seiner Gründung im Jahr 2001 verhilft das Münchner Unternehmen seinen Kunden zu mehr Effizienz, Flexibilität und signifikanten Kosteneinsparungen – kurzfristig und nachhaltig. Mit seinen Modulen für Intralogistik-Optimierung, Supply-Chain-Optimierung, Produktionsplanung und Personalplanung ist Axxoms Lösung ORion-PI in über 35 Ländern auf fünf Kontinenten im Einsatz. Zu den Anwendern zählen beispielsweise führende Hersteller und Zulieferer aus der Automobil-, Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Unternehmen aus Handel, Logistik, Direktversand und Distribution.

BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
Das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH ist ein ingenieurwissenschaftliches Forschungsinstitut am Universitätsstandort Bremen. Es entwickelt technische und organisatorische Lösungen, auch in der Grundlagenforschung, und setzt diese in Unternehmen aller Branchen und Größen praxisgerecht um. Der BIBA-Forschungsbereich Intelligente Produktions- und Logistiksysteme (IPS) konzentriert sich unter anderem auf Schwerpunkte in den Bereichen der Planung und Steuerung von Produktions- und Logistiksystemen sowie produktionstechnischer Netzwerke.

Dürr-Gruppe
Dürr ist ein Maschinen- und Anlagenbaukonzern, der in seinen Tätigkeitsfeldern führende Positionen im Weltmarkt einnimmt. Gut 80% des Umsatzes werden im Geschäft mit der Automobilindustrie erzielt. Darüber hinaus beliefert Dürr die Flugzeugindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie mit innovativer Produktions- und Umwelttechnik. Die Dürr-Gruppe agiert mit zwei Unternehmensbereichen am Markt: Paint and Assembly Systems bietet Produktions- und Lackiertechnik, vor allem für Automobilkarosserien. Maschinen und Systeme von Measuring and Process Systems kommen unter anderem im Motoren- und Getriebebau und in der Fahrzeugendmontage zum Einsatz. Weltweit verfügt Dürr über 48 Standorte in 21 Ländern. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte der Konzern mit rund 5.700  Mitarbeitern einen Umsatz von 1,1 Mrd. €.

EMC Corporation
Die EMC Corporation (NYSE: EMC) mit Hauptsitz in Hopkinton, Massachusetts (USA), ist der weltweit führende Entwickler und Anbieter von Technologien und Lösungen für Informationsinfrastrukturen. Unternehmen können auf dieser Basis mit Hilfe eines effizienten Datenmanagements den maximalen Nutzen aus ihren Informationen ziehen (www.emc2.de).

era-contact GmbH, Bretten
Die era-contact GmbH, Bretten, ist Weltmarkt- und Technologieführer im Bereich automatischer elektrischer Kupplungen für Schienenfahrzeuge. Neben den automatischen Kupplungen liefert era-contact Kontaktsysteme und elektromechanische Systeme auch in industrielle Anwendungen des Geräte-, Maschinen- und Anlagenbaus. Ein zweiter großer Teil des Umsatzes wird mit der kundenspezifischen Konfektion von Leitungen vor allem in schwierigen Umweltbedingungen erwirtschaftet.

era-contact produziert in Deutschland. Die Montage findet in zwei Werken in Deutsch-land und je ein Werk in Tunesien und China statt. Vertriebsstandorte sind neben den Produktionsstätten noch in Frankreich und den USA angesiedelt. Weitere Vertriebsstandorte in Indien und Australien sind derzeit im Aufbau. era-contact arbeitet mit einer weltweiten Lieferantenkette zusammen, um die verteilte Produktionsstandorte optimal mit Material zu versorgen.

ISF München – Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.
Das ISF München ist eine der führenden arbeits- und industriesoziologischen Forschungseinrichtungen Deutschlands. Das unabhängige, gemeinnützige Forschungsinstitut behauptet sich seit 1965 ohne öffentliche Grundförderung im Bereich der empirischen und theoretischen Sozialforschung. Die circa 25 tätige Experten und Expertinnen arbeiten in untereinander vernetzten Teams. Sie erforschen neue gesellschaftliche Entwicklungen, schwerpunktmäßig in Betrieben und in der Arbeitswelt. In den Forschungsprojekten werden Globalisierungstrends, Restrukturierung der Wertschöpfungsketten, Veränderungen von Personal- und Ausbildungspolitik, Arbeitsorganisation, Qualifikation und Kompetenzentwicklung sowie deren Voraussetzung und Folgen für den Arbeitsmarkt, die Arbeitsregulierung und das Bildungssystem analysiert – oft in internationalem Vergleich.

Das ISF München arbeitet regelmäßig mit Unternehmen vom multinationalen Konzern bis zum Kleinstbetrieb und mit zahlreichen öffentlichen Institutionen, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften zusammen. Es kooperiert im internationalen Maßstab mit Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen verschiedener Disziplinen und datenhaltenden Institutionen. Die Projekte werden hauptsächlich gefördert durch Ministerien, insbesondere das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stiftungen (etwa Hans-Böckler-Stiftung, Volkswagenstiftung), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union.

KSB AG
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen, Armaturen und zugehörigen Systemen für die Industrie- und Gebäudetechnik, die Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie die Kraftwerkstechnik und den hydraulischen Feststofftransport. Der Konzern ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen Kontinenten vertreten. Mehr als 14.000 Mitarbeiter erzielen einen Umsatz von rund 1,9 Mrd. €.

Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW)
Die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW) ist ein führender Hersteller von Energie- und Telekommunikationsseekabeln, Luft- und Offshore-Kabeln sowie von technischen Kunststoff- und Umweltprodukten. Über seinen Hauptsitz in Nordenham, Deutschland und regionale Verkaufsbüros in Großbritannien berät und betreut NSW Kunden auf der ganzen Welt.

NSW ist seit 2007 Mitglied der Unternehmensgruppe General Cable Corporation und legt die gleichen strengen und kompromisslosen Service- und Qualitätsstandards zugrunde.
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von NSW arbeiten eng mit den entsprechenden Experten von General Cable zusammen, um modernste Kabelkonzepte für viele international führende Netzbetreiber zu entwickeln. Bei der Herstellung seiner Kabel erfüllt NSW alle Anforderungen international anerkannter Qualitätsprüfungsgesellschaften wie LR, DNV, GL und ABS.

Schott AG
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit mehr als 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Unsere Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Weltumsatz von rund 2,9 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Die SCHOTT AG ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.

wbk Institut für Produktionstechnik

Das wbk Institut für Produktionstechnik ist mit knapp 80 Mitarbeitern eines der größten Institute am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und thematisch in der Fakultät für Maschinenbau angesiedelt. Über die Grenzen der Technologieregion Karlsruhe hinaus erarbeitet das Forschungsinstitut in gemeinsamen Projekten mit Industriepartnern Lösungen für vielfältige Themenstellungen der Produktionstechnik und entwickelt Methoden und Prozesse für die Produktion von morgen.
Die Forschungsarbeiten des wbk gliedern sich in die drei Bereiche Fertigungs- und Werkstofftechnologie, Werkzeugmaschinen und Handhabungstechnologie und Produktionssysteme. Im Bereich Produktionssysteme, als Forschungspartner im POWer.net-Projekt, werden Methoden und Werkzeuge zur zielorientierten Gestaltung und Optimierung robuster und effizienter Produktionssysteme in global verteilten Netzwerken entwickelt.

Wespig Textil Logistik GmbH

Die Wespig TL, Bremen, ist ein Logistik-Dienstleister für Bekleidungsprodukte. Als hundertprozentiges Tochterunternehmen der OSPIG-Gruppe wickelt sie die Einfuhrformalitäten der im außereuropäischen Ausland produzierten Bekleidungstextilien ab. Sie lagert Bekleidung zwischen, finished sie in einen verkaufsfähigen Zustand und distribuiert im Jahr etwa 7,5 Mio. Teile in die europäischen Absatzmärkte. Sie beschäftigt an ihren drei Standorten in Bremen und Achim 107 Mitarbeiter.

Die Ospig Unternehmensgruppe mit Sitz in Bremen und Hongkong zählt zu den Global Playern im High-End Jeans und Casual Business. Sie verfügt über die Kompetenz, europäisches Design und perfekte Produktausstattung in firmeneigenen Fertigungsbetrieben optimal und effizient zu realisieren. Sie verarbeitet nur hochwertige Meterwarenqualitäten und ist Spezialist für Waschungen und Finishing. Ihre eigenen Marken sind PADDOCK’S, Tribeca, Redpoint, S4 und Racing Horse. Daneben betätigt sie sich als OEM für bekannte Privat Labels und Weltmarken. In der Rangliste der größten Bekleidungslieferanten nimmt sie bezogen auf den Umsatz in Europa zurzeit den Rang 94, in Deutschland den Rang 32 ein. Sie hat ca. 5.700 Beschäftigte. Ihre sechs eigenen Fertigungsbetriebe befinden sich in Tunesien, Bangladesch, China und Vietnam. Darüber hinaus werden Kapazitäten zahlreicher Zwischenmeister in Asien genutzt. Die Hauptabsatzmärkte der Gruppe liegen in Westeuropa und im pazifischen Raum. Insgesamt werden im Jahr etwa 10 Mio. Bekleidungsteile in diese Märkte vertrieben.

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