Fortsetzung des einheitlichen europäischen Palettenpools

Der erste Schritt ist gemacht: Die Vereinbarung des einheitlichen europäischen Palettenpools ist unterzeichnet. Die Einigung zwischen EPAL und UIC ist unter Dach und Fach.

Die European Pallet Association e. V. hatte sich grundsätzlich, auch nachdem sich die UIC im Dezember 2012 von der EPAL getrennt hatte, für die Fortführung der allgemeinen Tauschfähigkeit ausgesprochen. Unterstützt wurde die Marschrichtung der EPAL durch GS1, führende deutsche Wirtschaftsverbände, den ARGE Palettenpool, die Mehrheit der Palettenverwender und durch die Lizenznehmer. Die UIC ist jetzt mit der Unterzeichnung der Vereinbarung des einheitlichen europäischen Palettenpools diesem Beispiel gefolgt.

Ein funktionierender Markt braucht Vertrauen und das hat die EPAL in den letzten zwei Jahren bei Herstellern, Reparateuren und Verwendern gewonnen. Die Zahlen sprechen für sich: Die Produktion der EPAL-Paletten ist in den letzten zwei Jahren stabil geblieben, trotz des Versuchs der UIC, einen zweiten „weißen“ Palettenpool zu etablieren und trotz schwächelnder Absatzmärkte. Im Gegenteil, das erste „EPAL/EPAL“-Kalenderjahr schließt mit einem deutlichen Wachstum ab: Produzierte EPAL-Paletten *2013: 63,5 Mio (*gesamt 2013: Seit dem 01.08.2013 ausschließlich EPAL-Paletten), 2014: 64 Mio. Stand 11/2014. Darüber hinaus konnten neue Märkte für EPAL-Lizenzen dazugewonnen werden: Ungarn, die Tschechische Republik, Kroatien und Teile Österreichs.

Die European Pallet Association e.V. hat sich ihrer Verantwortung für den Markt immer gestellt und auch in den vergangenen Jahren an der Weiterentwicklung der Ladungsträger und deren Qualitätssicherung gearbeitet. Dazu gehören innovative Lösungen, die die EPAL in 2014 auf den Weg gebracht hat: die Produktion einer neuen Halbpalette, RFID-getagte Paletten und die Entwicklung einer Paletten-App (in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut). Dazu gehören aber auch die Kontrolle der Einhaltung des Markenrechts und deren Rechtsverfolgung als ein unverzichtbares Tool zur Sicherung eines stabilen, globalen Palettenpools. Die Eröffnung der EPAL-Academy
im Juli 2014 ist ein weiterer Meilenstein, um die Verwendung der EPAL-Palette sicher und rentabel zu gestalten.

Mit der aktuellen Vereinbarung der EPAL und der UIC ist ein erster Schritt getan, doch die wirklichen Herausforderungen des Marktes liegen jenseits des „grünen“ Tisches: globales Wachstum braucht funktionierende Strukturen. Deshalb liegt der UIC ein Angebot der EPAL vor, die gesamte Organisation des weltweit größten offenen Palettenpools zu übernehmen, einschließlich externer Qualitätskontrollen durch eine unabhängige Prüforganisation. „Jetzt liegt der Ball im Spielfeld der UIC“, so Martin Leibrandt, CEO der European Pallet Association e.V.

Quelle: EPAL

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