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Fronius stellt weiterentwickelte Batterieladesysteme mit neuartigem Ladeprozess vor

Nach intensiver Entwicklungsarbeit kann Fronius, der österreichische Spezialist für Batterieladesysteme, auf der LogiMAT eine neue Ladegeräte-Generation präsentieren. Mit dem neuartigen Ri-Ladeprozess hat das Unternehmen ein neues Kapitel in Sachen Batterieladetechnologie geschrieben.

Seit Jahren erfreuen sich die Batterieladesysteme aus dem Hause Fronius wachsender Beliebtheit. Die Gründe sind einleuchtend. Mit der eingesetzten „Active Inverter Technology“, die auf Hochfrequenz-Technologie basiert, lassen sich erhebliche Stromkosten sparen, der Wartungsaufwand der Batterien geht zurück, die Batterien halten länger, man spart wertvollen Lagerplatz und verringert die CO2-Emissionen deutlich. Alles in allem reduziert man die Total Cost of Ownership nachdrücklich. Damit ist diese Ladetechnologie der herkömmlichen Inverter- (HF-) Technologie und erst recht der alten 50-Hertz-Trafotechnik überlegen.

Für den Bereich Intralogistik hat Fronius die „Selectiva“-Batterieladesysteme im Portfolio. Sie zeichnen sich durch hohe Energieeffizienz, konstante Leistung über den gesamten Ladeprozess, kompakte Bauweise und hohe Sicherheitsstandards aus.

Unvergleichliche Neuheiten

Jetzt gibt es die ersten Produkte der neuen „Selectiva“-Generation. Die Gerätegruppe mit dreiphasigen Anschlüssen, die vorrangig für 24-, 48- und 80-Volt-Antriebsbatterien bestimmt ist, wie sie zum Beispiel in Elektrostaplern, Schmalgangstaplern oder Elektroschleppern eingebaut sind, hat Fronius intensiv überarbeitet. Es sind insbesondere drei Kriterien, die die neue Produktreihe so außergewöhnlich machen:

•Maximale Energieeffizienz
•Maximale Batterielebensdauer
•Maximale Sicherheit

Selbstverständlich basiert die Nachfolgegeneration der dreiphasigen „Selectiva Plus D“ (7 und 14 kW) auf der bewährten „Active Inverter Technology“. Neu hingegen ist die Einführung des neuartigen Ri-Ladeprozesses. Was heißt das? Allen Batterieladetechnologien, ob 50-Hertz-Trafotechnik, HF-Technologie oder der bisherigen Fronius-Produkte mit „Active Inverter Technology“, ist gemeinsam, dass es sich beim Laden um Prozesse mit vorgefertigten Ladekennlinien handelt, die der Batterie gleichsam „aufgezwungen“ werden. Dabei wird ein fest definiertes Ladeprogramm abgearbeitet, ohne auf den aktuellen Zustand der Batterie Rücksicht zu nehmen. Nur die Fronius-Ladegeräte sind in der Nachladephase auf den Batteriezustand eingegangen, damit die Überladung der Batterie so gering wie möglich ist.

Mit dem neuen Ri-Ladeprozess wählt Fronius einen technisch völlig neuen Ansatz. Nach dem Verbinden des Ladesteckers mit der Batterie wird der aktuelle Zustand der Batterie permanent ermittelt. Das heißt, es wird geprüft, ob die Batterie alt oder neu ist, wie hoch die Temperatur der Batterie ist und wie weit sie entladen ist. Anhand dieser Informationen aus der Batterie passt die Ladegerätesoftware die einzelnen Ladephasen entsprechend an. Damit ist jeder einzelne Ladezyklus ein Unikat mit individueller Kennlinie.

Für den Anwender hat die neue „Selectiva“-Gerätegeneration mit „Active Inverter Technology“ und neuem Ri-Ladeprozess etliche Vorteile. Zum Beispiel bei der Energieeffizienz. Der Wirkungsgrad der Batterieladesysteme beträgt 93 Prozent, der Lade-Wirkungsgrad sowie der Prozesswirkungsgrad von der Steckdose bis zum Flurförderzeug steigen um jeweils bis zu 10 Prozent – immer im Vergleich zu den Werten der bisherigen Baureihe „Selectiva Plus D“. Im Klartext bedeutet das: Bei der Umwandlung des Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom (der für das Batterieladen benötigt wird) im Batterieladegerät und dem darauffolgenden elektrochemischen Prozess des Batterieladens wurde die Energienutzung so optimiert, dass die Energiekosten deutlich gesenkt werden können. Fronius setzt hier einen neuen Standard für Energieeffizienz.

Die Ri-Kennlinie führt neben weniger Energieverbrauch von der Steckdose bis zum Flurförderzeug zu geringerer Batterieerwärmung während des Ladeprozesses (und damit zu längerer Lebensdauer der Batterie) und zu weniger Wasserverbrauch durch die geringere Batterieerwärmung. In punkto Batterielebensdauer kann der Ri-Ladeprozess einen weiteren Pluspunkt für sich verbuchen: Gerade dann, wenn die Batterie wie so oft nur teilweise entladen ist, wird das Laden über die normalerweise festgelegte Ladezeit – zum Beispiel sieben Stunden – gestreckt. So lässt sich die Batterie aufgrund einer niedrigeren Energiezufuhr und der damit verbundenen geringeren Erwärmung extrem schonend laden, und Spitzenströme werden vermieden.

Neben dem neu vorgestellten Ri-Ladeprozess gibt es zudem eine Vielzahl von Produktverbesserungen gegenüber den Vorgängergeräten, wodurch die Zahl der starken Eigenschaften der bisherigen Baureihe „Selectiva“ weiter erhöht wurde.

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