GLS Germany reagiert auf Mauterhöhung

 
Zeitgleich zur gesetzlichen Erhöhung der Mautsätze am 1. Januar 2009 erhöht der Paketdienstleister GLS Germany die Mautzuschläge. 

Die Mehrbelastungen werden der Gebührensteigerung entsprechend weitergegeben.

Um rund 50 Prozent sollen die Autobahnmautgebühren im Durchschnitt erhöht werden – gespreizt nach Achszahl und Schadstoffklasse der Lkw. „Die Maut ist eine zusätzliche Abgabe, die Transportunternehmer für die Bundesregierung eintreiben sollen“, erklärt Klaus Conrad, Managing Director der GLS Germany. „Wir werden diese Kosten an unsere Kunden weiterreichen.“

Das Argument, die Kostensteigerung durch die Maut ließen sich durch Optimierungen ausgleichen, hält das GLS-Management für unhaltbar. „Wer im Wettbewerb des hart umkämpften Kep-Marktes bestehen will, führt kontinuierliche Rationalisierungen und Optimierungen der Prozesse durch“, so Conrad. So minimiert GLS dank moderner IT-Steuerung Transportwege und vermeidet Leerfahrten. Die Sendungen mengenschwächerer Relationen werden sinnvoll gebündelt. Ökonomie und Ökologie ergänzen sich hier: Bereits jetzt fahren für GLS in Deutschland zahlreiche Euro 5-Fahrzeuge, ohne dass dies zurzeit gesetzlich verpflichtend ist. Geplant ist, sämtliche Hauptlauffahrzeuge auf Euro 5-Norm umzustellen.

„Aber selbst für diese Fahrzeugklasse erhöht sich die Maut um 41 Prozent“, sagt Conrad. „Eine deutliche Kostensteigerung, nachdem das Transportgewerbe gerade erst die Belastungen durch die neue Lenkzeitregelung, die Einführung des digitalen Tachographen und die steigenden Energiepreise auffangen musste.“ Auch das Vermeiden von Fahrten und das Bündeln von Sendungen hat seine Grenzen: GLS bietet national und international standardisierte Regellaufzeiten. „Unsere Kunden sind innerhalb Deutschlands Zustellzeiten von weniger als 24 Stunden gewohnt und erwarten diesen Standard auch weiterhin“, sagt Conrad. „Wir machen wegen der Maut weder Abstriche bei der Qualität noch bei den Zustellzeiten.“ 

Quelle: MyLogistics

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