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Handels-KV – Arbeitgeber-Chefverhandler Trefelik an die GPA: Die Pandemie ist noch nicht vorbei

Wie erwartet, haben sich die Gespräche zum Auftakt der Verhandlungen zum Handelskollektivvertrag äußerst schwierig gestaltet: „Seitens der Gewerkschaft liegen derzeit aber noch keine konkreten Gehaltsforderungen auf dem Tisch. Gefordert wird jedenfalls ein dickes Gehaltsplus und ein Zukunftsdeal mit rahmenrechtlichen Änderungen. Die Forderungen nach zusätzlichen Zulagen und Zuschlägen können aber nur im Gesamtkontext beurteilt werden“, hält Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Chefverhandler der Arbeitgeberseite fest.

Der österreichische Handel befindet sich nach wie vor in einer sehr volatilen wirtschaftlichen Situation. Neben regionalen und branchenspezifischen Unterschieden in der aktuellen konjunkturellen Entwicklung sieht sich der Handel mit weiteren Unsicherheiten aufgrund der pandemischen Situation konfrontiert. Die Infektionszahlen steigen derzeit dramatisch. Wichtige Umsatzbringer wie ausländische Touristen fehlen nach wie vor und große Veranstaltungen stehen auf der Kippe. Der Großhandel sieht sich mit hohen Rohstoff- und Logistikpreisen konfrontiert, die er gegenüber seinen Kunden nicht einpreisen kann. „Jetzt gilt es, mit Bedacht an die weiteren Verhandlungen heranzugehen und einen Abschluss mit Weitblick zu finden. Das krisenbewährte Modell des Vorjahres, konjunkturelle Unterschiede mit einer freiwilligen Corona-Prämie auszugleichen, wäre auch heuer ein geeigneter Ansatz“, zeigt sich der Sprecher des Handels optimistisch. Außer Streit gestellt werden konnte heute die Inflationsrate mit einem Wert von 2,1 Prozent.

Als Termin für die nächste Verhandlungsrunde zum Handels-KV steht Mittwoch, 03. November 2021, fest. (PWK646/NIS)

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