| | | |

Heimischer Onlinehandel: Herausforderungen durch Corona-Krise

Seit zwei Jahren begleitet uns Corona auf Schritt und Tritt und nimmt Einfluss auf die verschiedensten Bereiche unseres Alltags. Auch vor unseren Kaufgewohnheiten nimmt es nicht halt und stellt den heimischen Onlinehandel vor neue Herausforderungen.

Beitrag: Franziska Laski.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen ihre Angebote digitalisiert, um auch außerhalb der Geschäftszeiten für Kunden erreichbar bzw. sichtbar zu sein. Viele Händler waren Anfang 2020 gezwungen ihre stationären Geschäfte zu schließen und auf den digitalen Weg ihre Waren zu vertreiben. Auch Konsumenten mussten teilweise über Umwege an ihre Produkte kommen, weshalb sich der Onlinehandel in Österreich mit +17% seit Anfang 2020 weiterhin auf Wachstumskurs befindet und stetig an Bedeutung gewinnt.

Neben Elektrogeräten, Bekleidung und Büchern konnten beispielsweise Drogeriewaren einen Zuwachs von 36% verzeichnen. Auch Möbel (+40%) und Lebensmittel (+46%) wurden im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt online eingekauft. Eine große Auswahl an Produkten sowie Anbieter und schnelle Lieferzeiten lassen das Online-Bestellen zur Normalität werden, was in Österreich schon jetzt einen Handel ohne das Internet unvorstellbar macht.

1/3 wird im heimischen Onlinehandel bestellt.
Trotz erhöhten Onlineeinkäufen seit der Pandemie profitieren österreichische Onlineshop-Besitzer nur mäßig davon. Bestellungen aus dem Ausland und hier vor allem von großen Online-Marktplätzen, wie Amazon, stiegen in den letzten zwei Jahren um 64% an. Somit wird nur jedes dritte Paket bei heimischen Webshops gekauft.

Die Herausforderungen für regionale Onlineshopbetreiber sind nämlich vielfältig.
Sowohl das Warenangebot steigt als auch die Zahl konkurrierender Firmen und damit auch der Wettbewerb, was die Reichweite eines Onlineshops einschränken kann. In weiterer Folge führt eine zu geringe Sichtbarkeit zu wenig Kundenbesuchen. Laut Studien kämpfen somit 41% der Onlineshopbesitzer mit starkem Konkurrenzdruck und 34% mit der Digitalisierung und dem damit verbundenem Online-Marketing ihres Unternehmens. Internet-Giganten, wie Amazon, welche genügend Ressourcen in diesen Bereichen aufweisen, nutzen ihren starken Internetauftritt, um auch über die Landesgrenzen hinweg Umsätze zu generieren. Die letzten zwei Jahren haben somit gezeigt, dass sich eCommerce zwar auf dem Vormarsch befindet, jedoch noch viel Potenzial für heimische Unternehmen bereithält, um sich gegen die „Big Player“ behaupten zu können.

Wachstum im heimischen eCommerce ankurbeln.
Das junge Unternehmen boomerank sieht hier mit ihrer AI-basierten Performance Marketing Software eine Chance die heimische Wirtschaft zu fördern und den eCommerce-Markt für österreichische Unternehmen zugänglicher zu machen. Damit soll nicht nur die Diversität am Markt gefördert, sondern auch der Wettbewerb mit den Konzernen aufgenommen werden. Geschäftsführer Sebastian Schwelle sagt, “Unser Ziel war und ist es schon immer gewesen, einen eCommerce Performance Assistenten zu bauen mit welchem Onlineshops durch eine effiziente Kombination von Google Anzeigen und Suchmaschinenoptimierung bessere Chancen am wettbewerbsintensiven Markt bekommen.“ (RED)

 

Quelle: LOGISTIK express Journal 2/2022

Ähnliche Beiträge