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HHLA rechnet mit kürzerer Verweildauer von Containern

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2022 nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen ihren Konzernumsatz um 7,7 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro (2021: 1,46 Mrd. Euro) gesteigert. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 220 Mio. Euro und übertrifft damit die Erwartungen von 175 Mio. bis 210 Mio. Euro (im Vorjahr: 228 Mio. Euro).

Der konzernweite Containerumschlag sank um 7,9 Prozent auf fast 6,4 Mio. TEU (2021: 6,94 Mio. TEU). An den Hamburger Containerterminals belief sich der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auf 4,1 Prozent. Das gesamte Transportvolumen blieb trotz Störungen im betrieblichen Zulauf auf die deutschen Seehafenterminals mit 1,69 Mio. TEU nahezu konstant.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dessen Auswirkungen und den Störungen der globalen Lieferketten. In diesen herausfordernden Zeiten hat die HHLA erneut ihre Leistungsfähigkeit und Resilienz unter Beweis gestellt und ein gutes Ergebnis erwirtschaftet.“

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stiegen die Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 1,54 Mrd. Mio. Euro (2021: 1,44 Mrd.. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank im Jahresvergleich um 5,2 Prozent auf 202 Mio. Euro (2021: 213 Mio. Euro).

Positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die unterjährig deutlich erhöhten Lagergelderlöse infolge der anhaltenden Störungen in den globalen Lieferketten aus. Das führte zu längeren Verweildauern von Containern an den Hamburger sowie den Terminals der HHLA in Tallinn und Triest.

Ergebnisbelastend wirkten die verringerten Umschlagsvolumina, unter anderem durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf den Terminal in Odessa. Hinzu kamen die allgemeinen Kostensteigerungen sowie zusätzlicher Material- und Personalaufwand aufgrund der erhöhten Lagerlast.

Für das erste Quartal 2023 rechnet das Unternehmen mit einer konjunkturbedingt deutlich rückläufigen Mengenentwicklung und einer Normalisierung der Verweildauer von Containern. Ab dem zweiten Quartal 2023 wird eine Aufhellung der Lage mit entsprechender Mengenzunahme erwartet. Vor dem Hintergrund des volatilen Umfelds stehen diese Annahmen unter hoher Unsicherheit.

www.hhla.de

Quelle: OEVZ

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