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Hupac verzeichnet Verkehrswachstum von 21 Prozent

Im vergangenen Jahr beförderte die Hupac-Gruppe rund 926.000 Straßensendungen auf der Schiene und steigerte somit das Volumen um 21,4 Prozent. Dieses starke Wachstum ist zum Teil auf Einmaleffekte zurückzuführen, wie die Rückgewinnung der Verkehrsverluste durch die Rheintalsperre im Jahr 2017 und die Akquisition der ERS Railways im Juni 2018.

Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac erzielte 2018 einen Verkehrszuwachs von 21,4 Prozent. Insgesamt beförderte die Unternehmensgruppe 926.414 Straßensendungen bzw. 1.720.000 TEUs – das sind 163.000 Straßensendungen mehr als im Vorjahr.

Am dynamischsten entwickelte sich der nicht-transalpine Verkehr mit einem Plus von knapp 38 Prozent. Der Zuwachs von 98.000 Straßensendungen gegenüber dem Vorjahr ist fast ausschließlich auf das Volumen des Operateurs ERS Railways zurückzuführen, welcher im Juni 2018 in die Hupac Gruppe integriert wurde und mit rund 92.000 Straßensendungen zum Gesamtergebnis beitrug.

Die ERS Railways, mit operativem Sitz in Hamburg, ist auf maritime Hinterlandverkehre spezialisiert und bildet somit eine ideale Ergänzung im Portfolio der Hupac mit ihrem traditionellen Schwerpunkt im Kontinentalverkehr. Die ERS bietet Verbindungen zwischen den Nordsee-Häfen und zahlreichen Destination in Deutschland an sowie ergänzende Services wie Hafenanschlussverkehre, lokale Zustellung und Zollabwicklung. Die Ausdehnung des Netzwerks Richtung Westhäfen unter Nutzung von Synergien mit der Hupac Intermodal ist in der Aufbauphase. „Mit der ERS Railways haben wir wichtige Erfolge erzielt; davon profitiert die gesamte Hupac-Gruppe“, kommentiert Bernhard Kunz, CEO der Hupac Gruppe.

Sehr erfreulich entwickelte sich auch der transalpine Verkehr durch die Schweiz. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Hupac Intermodal 67.000 Straßensendungen zusätzlich auf die umweltfreundliche Schiene verlagern, was einem Zuwachs von 14,4 Prozent entspricht. Knapp die Hälfte davon entfällt auf die Rückgewinnung der Volumenverluste durch die siebenwöchige Sperrung der Rheintalstrecke im August/September 2017. Bereinigt um den Rastatt-Effekt konnten die Verkehrsmengen im transalpinen Verkehr durch die Schweiz um etwa acht Prozent gesteigert werden.

Wachstumsträger war erneut das Segment der Sattelauflieger. Diese Verkehre werden zurzeit über die Simplon-Achse auf den Terminal Novara geleitet. Mit der Eröffnung des Vier-Meter-Korridors via Gotthard-Basistunnel und der Anbindung des Terminals Busto Arsizio-Gallarate Ende 2020 werden neue Möglichkeiten für die Verkehrsverlagerung entstehen.

Für 2019 erwartet Hupac eine Stabilisierung der Verkehrsnachfrage als Folge der Konjunkturabschwächung. „Jetzt ist die Zeit, sich stärker um die Qualität der Leistungen zu kümmern“, unterstreicht Michail Stahlhut, Direktor der Hupac Intermodal. „Wir müssen für ein stabiles Umfeld sorgen, auf dem man neues Wachstum aufbauen kann.“

Quelle: Hupac, Bild: ©leungchopan / Fotolia

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