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ICTSI Croatia investiert in zukunftssicheres Terminal im Hafen Rijeka

In enger Zusammenarbeit mit der Hafenbehörde von Rijeka hat AGCT Pläne für ein zweiphasiges Ausbauprogramm ausgearbeitet, bei dem in der ersten Phase die Baggerarbeiten für 130 Meter Kaien an den Liegeplätzen 1 und 2 umgesetzt werden. Dies erleichtert das Anlegen von Schiffen mit einer Gesamtlänge bis 400 Meter. Die Arbeiten sollen bis Mitte 2020 abgeschlossen sein und 438 Kai-Meter mit einem Tiefgang von 15 Metern umfassen.

Die Finanzierung der Infrastrukturarbeiten wurde durch die EU und PRA bereitgestellt, wobei ICTSI alle damit verbundenen notwendigen Investitionen in kai- und landseitige Abfertigungssysteme, sowie die verstärkte Abdeckung der hochmodernen IT-Systeme des Terminals vornimmt.

Die zweite Phase sieht zusätzliche Baggerarbeiten entlang des 438 Meter langen Kais bis zu einer Tiefe von 16,5 Meter vor. Nach Abschluss dieses Projekts kann AGCT als erstes Terminal in der nördlichen Adria Schiffe mit einer Kapazität bis 20.000 TEU, einer Gesamtlänge bis 400 Meter und einer Breite von 59 Metern abfertigen.

„Wir haben uns zu diesem Ausbauschritt vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage entschlossen, vor allem aber um mit den Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich Schiffsgröße und erhöhtem Intermodalaufkommen auf der Bahn Schritt halten zu können,” erklärt AGCT-Vorstandsvorsitzender Wojciech Szymulewicz. „Die Kapazitätserweiterung wird auch die Effizienz des Terminals insgesamt steigern und auf den Stärken aufbauen, die wir bereits in Bezug auf die Schiffs- und Lkw-Umschlagszeiten sowie die intermodale Bahnanbindung etabliert haben,“ führt er weiter aus.

Ergänzt werden diese Initiativen durch neue Super Post Panamax-Krane mit einer Reichweite von mindestens 24 Reihen als Teil des Liegeplatzausbaus, sowie durch neue gummibereifte Portalkrane (RTGs) und Antriebsmaschinen, die landseitig in Betrieb genommen wurden.

Die Arbeiten zur Aufrüstung des Bahnterminals an den Docks von AGCT auf eine jährliche Kapazität von 360.000 TEU pro Jahr wurden ebenfalls vorangetrieben. Auf dem umgerüsteten Güterbahnhof werden zwei neue schienengebundene Portalkrane (RMGs) über vier Gleise eingebaut. Das Upgrade soll im letzten Quartal 2019 abgeschlossen werden. Die Kapazität des gesamten Terminalbahnhofs wird je nach Bedarf auf 600.000 TEU pro Jahr erhöht.

Das AGCT ist so konfiguriert, dass der Straßen- und Schienengüterverkehr optimiert werden. Für Lkw bietet die Anlage laut offiziellen Angaben eine direkte Anbindung an die Autobahn und eine durchschnittliche Lkw-Verweilzeit von nur 13 Minuten im Exportzyklus und 19 Minuten im Importzyklus. Etwa 40 Prozent des jährlichen Umschlags am Terminal werden aktuell auf der Schiene abgewickelt, und dieser Anteil soll auf 60 Prozent steigen.

Zu den regelmäßigen Zugverbindungen, die direkt von AGCT aus auf der Schiene angeboten werden, gehören grenzüberschreitende Verbindungen nach Ungarn, Serbien, Bosnien und Herzegowina, sowie innerhalb Kroatiens in die Hauptstadt Zagreb. Angesichts der Kapazitätsreserven im Schienensystem und eines vollständig liberalisierten Schienenverkehrsmarkts, der privaten Eisenbahnbetreibern den Zugang ermöglicht, ist AGCT zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit Reedereien und anderen Betreibern die Marktreichweite des Terminals weiter ausbauen und den Marktanteil im Schienenverkehr vergrößern wird.

„Der Hafen Rijeka und AGCT sind eine sehr wettbewerbsfähige Option an der Adria“, erklärt Hans-Ole Madsen, Senior Vice President von ICTSI und Regionalleiter für Europa, Naher Osten und Afrika. Im März 2011 schloss ICTSI eine 30-jährige strategische Partnerschaft mit Luka Rijeka DD für den Betrieb, das Management und die Entwicklung des Adriatic Gate Container Terminal (AGCT) im Hafen Rijeka, dem wichtigsten kroatischen Seehafen.

www.ictsi.hr

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