Irak tritt am 1. April 2025 dem TIR-Abkommen bei
Der Irak wird nächste Woche das globale TIR-Transitsystem einführen. Damit läutet das Land eine neue Ära in der internationalen Logistik und im Handel ein.
Ab dem 1. April 2025 wird das TIR-System in dem vorderasiatischen Land voll einsatzfähig sein. Es soll ausländische Investitionen anziehen und die Vernetzung regionaler und internationaler Märkte verbessern.
Mit diesem Schritt ist der Irak bereit, seine Position als wichtiger Handelsknotenpunkt im Nahen Osten zu stärken und den Warentransport über die Grenzen des Landes und darüber hinaus effizienter und sicherer zu gestalten. Das Land grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei und den Iran.
Logistik- und Transportunternehmen sind bereit, den TIR-Betrieb von Ausgangspunkten wie Mersin in der Türkei über den irakischen Seehafen Umm Qasr in den Golfkooperationsrat aufzunehmen. Pilotversuche haben gezeigt, dass die Strecke in weniger als einer Woche zurückgelegt werden kann, verglichen mit mindestens 14 Tagen über das Rote Meer oder bis zu 26 Tagen, wenn das Schiff eine Umleitung um Afrika herum nehmen muss.
Der irakische Verkehrsminister SE Razzaq Muhaibes Al-Saadawi betont: „Das TIR-System kann die strategische Lage des Iraks nutzen und die Effizienz des grenzüberschreitenden Handels steigern. Wir gehen davon aus, dass die Einführung von TIR im Irak die Transportzeit um 80 Prozent und die Kosten um 38 Prozent reduzieren wird, was erhebliche wirtschaftliche Vorteile und neue Arbeitsplätze schafft.“
Quelle: OEVZ